- California Dreaming.
- Käufer aufgepasst
- 1931 Mercedes-Benz 370S Mannheim Sport Cabriolet (Schätzpreis: 90.000–140.000 €)
- 1933er Horch 780 Sport Cabriolet (Schätzwert: 80.000–110.000 €)
- 1935 Mercedes-Benz 500K „Caracciola“ Special Coupé (Schätzwert: 3,8 Millionen € – 5 Millionen $)
- 1937 Horch 853 Cabriolet (Schätzpreis: 180.000–280.000 €)
- 1938 Maybach SW38 Sport Cabriolet (Schätzwert: 130.000–180.000 €)
- 1939 Horch 855 Special Roadster (geschätzter Wert: 3–4 Mio. €)
- 1939 Maybach SW38 „Ponton-Sport“-Cabriolet (Schätzwert: 90.000–150.000 €)
- 1956 Mercedes-Benz 300SL „Alloy“ Flügeltürer (Schätzwert: 4–6 Millionen Euro)
- 1957 BMW 503 Series I Cabriolet (Schätzwert: 70.000–100.000 €)
- 1957 Mercedes-Benz 300SL Roadster (Schätzpreis: 750.000–1 Million Euro)
- 1959 Porsche 356A Carrera 1500 GS/GT Coupé (Schätzwert: 400.000–600.000 €)
- 1962 Porsche 356B 1600 (Schätzpreis: 300.000–550.000 €)
- 1964 Iso Grifo A3/L Spider-Prototyp (geschätzter Wert: 650.000–1.000.000 €)
- 1966 Iso Grifo Serie I (Schätzpreis: 110.000–175.000 €)
- 1967 Lamborghini Miura P400 (Schätzpreis: 300.000–400.000 €)
- 1968 Mercedes-Benz 600 Pullman (Schätzpreis: 35.000–50.000 €)
- 1969 Lamborghini Miura P400 S (Schätzwert: 450.000–700.000 €)
- 1971 NSU Ro80 2 Porte + 2 Prototyp (geschätzter Wert: 60.000–80.000 €)
- Schrottplatz der Träume
California Dreaming.
Hochwertige Sammlungen teurer, seltener Oldtimer führen oft ein behütetes Leben.
Das war bei den Autos von Rudi Klein, der 2001 verstarb, nicht der Fall. Dieser bekannte Sammler besaß zwar eine riesige Sammlung, aber seine Leidenschaft für seltene und manchmal ungewöhnliche Autos umfasste nicht immer Exemplare in makellosem Zustand.
Auf seinem Schrottplatz in Los Angeles fand sich alles von staubbedeckten Porsche-Motoren und Ferrari-Karosserieteilen bis hin zu einem unrestaurierten Mercedes-Benz 300SL Flügeltürer und einem einmaligen NSU-Prototyp. Seit 1967 wurde diese in Kalifornien ansässige Sammlung größtenteils unter Verschluss gehalten, aber jetzt steht sie bei RM Sotheby’s in einer Auktion ohne Mindestpreis zum Verkauf.
Käufer aufgepasst
Nahezu alle Lose dieser zweiteiligen Auktion müssen restauriert werden, bevor sie einsatzbereit sind. Hier stellen wir Ihnen in chronologischer Reihenfolge einige der Autos vor, die am 26. Oktober in der Präsenzauktion zum Verkauf stehen.
Vom 26. bis 28. Oktober findet außerdem ein Online-Verkauf von weiteren Fahrzeugen, Ersatzteilen und Erinnerungsstücken statt. Ob Sie nun einen heruntergekommenen Oldtimer wiederbeleben oder einfach nur einen Schaufensterbummel machen möchten – hier sind einige der Highlights.
1931 Mercedes-Benz 370S Mannheim Sport Cabriolet (Schätzpreis: 90.000–140.000 €)
Beginnen wir mit diesem Mercedes-Benz 370S, der seit den 1980er Jahren nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen war. Der 370S mit kurzem Radstand verfügt über einen 75 PS starken Reihensechszylinder-Motor, der an ein Dreigang-Schaltgetriebe gekoppelt ist.
Das Auto wurde in den 1970er Jahren teilweise restauriert und stand die letzten fünf Jahrzehnte eingelagert, zuletzt am Standort von Klein in Los Angeles.
1933er Horch 780 Sport Cabriolet (Schätzwert: 80.000–110.000 €)
Ein deutscher Achtzylinder-Wagen, der 1982 Teil der Klein-Sammlung wurde, kehrte dieser Horch vor nicht allzu langer Zeit nach Amerika zurück. 1992 wurde der elegante Cabriolet in das Audi-Museum in Ingolstadt, Deutschland, transportiert, verbrachte dort aber die meiste Zeit im Lager.
Der Verkäufer glaubt, dass viele Details dieses 91 Jahre alten Wagens noch original sind.
1935 Mercedes-Benz 500K „Caracciola“ Special Coupé (Schätzwert: 3,8 Millionen € – 5 Millionen $)
Als ob der Mercedes-Benz 500K nicht schon begehrenswert genug wäre, wurde dieses Einzelstück für den legendären Silberpfeil-Rennfahrer Rudi Caracciola gebaut. Es gibt ein Foto des Wagens mit Caracciola und dem ehemaligen Mercedes-Benz Grand-Prix-Teamchef Alfred Neubauer.
1937 Horch 853 Cabriolet (Schätzpreis: 180.000–280.000 €)
Der verstorbene Vizepräsident von General Motors, Alexander Cunningham, kaufte dieses zweitürige Cabriolet offenbar während seiner Tätigkeit für Opel in Deutschland. Während seiner Besitzzeit wurde es restauriert und 1979 Teil von Kleins riesiger Sammlung.
Zu dieser Zeit wurde es auch auf einer Automobilausstellung zusammen mit seinem Mercedes 500K fotografiert, der auf der vorherigen Folie zu sehen ist.
1938 Maybach SW38 Sport Cabriolet (Schätzwert: 130.000–180.000 €)
Aufgepasst! Dieser Maybach SW38 in Adriatic Blue gehörte ursprünglich dem deutschen Zirkusdirektor Carl Krone. Er wurde nach Amerika verschifft und gelangte schließlich in die Klein Collection, wo er im Lager versteckt wurde.
Der größte Teil der Lackierung soll original sein, der 4,2-Liter-Motor und das Becker-Radio wurden jedoch später hinzugefügt.
1939 Horch 855 Special Roadster (geschätzter Wert: 3–4 Mio. €)
Dieser Horch 855 wird voraussichtlich für viel mehr Geld verkauft als die Modelle 780 und 853, die auf den vorherigen Folien vorgestellt wurden. Das liegt daran, dass dieser Roadster mit Gläser-Karosserie das einzige erhaltene Serienfahrzeug des Typs 855 ist.
Er wurde 1954 in einer Ausgabe des Magazins Road & Track vorgestellt und spielte später in einem Film mit. 1992, als dieser Horch in sein Heimatland zurückkehrte, um in Ingolstadt ausgestellt zu werden, begann Audi mit einer 36-monatigen Restaurierung. Jetzt ist er zurück in Amerika und bereit für sein nächstes Kapitel.
1939 Maybach SW38 „Ponton-Sport“-Cabriolet (Schätzwert: 90.000–150.000 €)
Dieser Maybach SW38 wurde neu an ein Frankfurter Weinunternehmen ausgeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb er in Deutschland, wo er von Wendler in Stuttgart mit einer neuen Karosserie versehen und in leuchtendem Grün und Grau lackiert wurde.
In den 1960er Jahren wurde der Maybach an die Ostküste Amerikas verschifft. Ein Versuch, das Auto in den 80er Jahren zu restaurieren, schlug fehl, und der heruntergekommene SW38 kam schließlich in die Sammlung von Klein in Los Angeles.
1956 Mercedes-Benz 300SL „Alloy“ Flügeltürer (Schätzwert: 4–6 Millionen Euro)
Dieser Mercedes-Benz Flügeltürer mit Aluminiumkarosserie ist vielleicht der Star der kommenden Auktion. Als eines von 29 jemals hergestellten Exemplaren wurde er vom US-amerikanischen Ferrari-Importeur und Rennfahrer Luigi Chinetti neu bestellt. Die Sonderedition des 300SL zeichnete sich durch eine leichte Karosserie, einen stärkeren Motor, eine verbesserte Federung und vieles mehr aus. In einem Produktionszeitraum von 12 Monaten wurden weniger als 30 Exemplare gebaut.
Klein kaufte dieses 73.000 km alte Auto Ende der 1970er Jahre von Chinetti. Der in Los Angeles ansässige Sammler verkaufte einige Teile des Wagens, darunter den Werkzeugsatz, das Reserverad und die vorderen Stoßstangen, aber das Auto ist noch sehr original. Die hintere Karosserie weist einige Schäden auf, die offenbar entstanden sind, als Klein versehentlich mit einem Gabelstapler rückwärts in das Auto fuhr.
1957 BMW 503 Series I Cabriolet (Schätzwert: 70.000–100.000 €)
Es wurden nur 78 BMW 503 Cabriolets der Serie I mit Aluminiumkarosserie gebaut, darunter dieses Exemplar, das in den 1970er- oder 1980er-Jahren in die USA importiert wurde. Der Verkauf umfasst alte Fotos, die das Auto in der Einfahrt eines Vorbesitzers in Kalifornien zeigen, bevor Klein es 1984 erwarb.
Die weiße Lackierung und die blau-weiße Innenausstattung des Cabriolets mit V8-Motor scheinen reif für eine Restaurierung zu sein.
1957 Mercedes-Benz 300SL Roadster (Schätzpreis: 750.000–1 Million Euro)
Der Flügeltürer mit Aluminiumkarosserie war nicht der einzige 300SL, der in Kleins Sammlung entdeckt wurde.
Dieser Roadster, der ursprünglich in Feuerwehrrot lackiert war, ist eines von nur 30 Exemplaren, die ab Werk mit wettbewerbsorientierten Rudge-Felgen ausgestattet waren.
Abgesehen vom Getriebe sind die meisten mechanischen Teile original und der Kilometerzähler zeigt nur 18.000 km an, was angesichts der langen Standzeit des Wagens echt sein könnte.
1959 Porsche 356A Carrera 1500 GS/GT Coupé (Schätzwert: 400.000–600.000 €)
Der straßentaugliche Carrera 1500 wurde gebaut, um den Erfolg von Porsche bei der Carrera Panamericana zu feiern, und übernahm viele Merkmale des Rennwagens.
Dieses Auto ist mit dem Motor Typ 692/1 ausgestattet, von dem nur 14 oder 15 Stück gebaut wurden, bevor er durch die Motoren Typ 692/2 und 692/3 ersetzt wurde. Dieses Coupé stand 48 Jahre lang auf einem Schrottplatz in Kalifornien.
1962 Porsche 356B 1600 (Schätzpreis: 300.000–550.000 €)
Wenn Ihnen der Porsche 356A Carrera 1500 zu sportlich ist, wie wäre es dann mit diesem 356B Cabriolet?
Dieses Oslo-Blue-Auto wird aufgrund der separaten Kühlöffnungen auf der Motorhaube als „Twin-Grille“-Roadster bezeichnet. Das unrestaurierte Auto hat weniger als 1000 km auf dem Tacho.
In den 1980er Jahren wurde es einem kalifornischen Porsche-Spezialisten geliehen, wo es von Restauratoren als Referenz für zukünftige Projekte untersucht wurde.
1964 Iso Grifo A3/L Spider-Prototyp (geschätzter Wert: 650.000–1.000.000 €)
Dieses einmalige Iso Grifo-Cabriolet war ein von Bertone gebauter Prototyp mit offenem Verdeck. Es wurde Mitte der 1960er-Jahre auf verschiedenen Automobilausstellungen gezeigt, unter anderem auf dem Genfer Autosalon 1964, wo es mit seinem Designer Giorgetto Giugiaro am Steuer fotografiert wurde.
Das Einzelstück von Iso ging dann nach Amerika. Ab 1973 gehörte es dem Autosammler Greg Garrison, der es schließlich an Klein verkaufte.
1966 Iso Grifo Serie I (Schätzpreis: 110.000–175.000 €)
Das deutet darauf hin, dass dieser 66er Iso noch sehr original ist und der perfekte Kandidat für ein lohnendes Restaurierungsprojekt sein könnte.
1967 Lamborghini Miura P400 (Schätzpreis: 300.000–400.000 €)
Dieser schmuddelige Lamborghini war der 53. gebaute Miura. Seine Geschichte ist lückenhaft, aber Mitte der 1980er Jahre war das Auto nicht mehr fahrtüchtig und wurde in Kleins Versteck für hochwertige Fahrzeuge gebracht.
Bei Chassis 3195 fehlen Motor und Getriebe, und die leuchtend orangefarbene Lackierung ist nicht original, aber es wird zweifellos eine befriedigende – und kostspielige – Auferstehung werden.
1968 Mercedes-Benz 600 Pullman (Schätzpreis: 35.000–50.000 €)
Benötigen Sie mehr Platz, als ein zweitüriger Supersportwagen bieten kann? Dieser riesige Mercedes-Benz 600 Pullman könnte die Antwort sein. Er ist seit sieben Jahren nicht mehr auf der Straße gefahren und der Motor ist unvollständig. Daher wird dieser 600 Pullman nur wegen seiner Ersatzteile angeboten.
Da er fast 50 Jahre lang vernachlässigt wurde, ist davon auszugehen, dass die meisten Komponenten neu in Betrieb genommen oder restauriert werden müssen.
1969 Lamborghini Miura P400 S (Schätzwert: 450.000–700.000 €)
Der zweite Lamborghini Miura in unserer Liste, dieser frühe P400S, ist seit März 1978 nicht mehr auf der Straße, als Kelin ihn nach einem Frontalzusammenstoß kaufte. Das Chassis 4070 hat nur 53.000 km zurückgelegt und verfügt noch über den ursprünglichen V12-Motor.
Das Auto wird viel Arbeit benötigen, um es aus seinem fast 50-jährigen Dornröschenschlaf zu erwecken, aber es wird sicherlich eine großartige Geschichte abgeben.
1971 NSU Ro80 2 Porte + 2 Prototyp (geschätzter Wert: 60.000–80.000 €)
Rotary-Power, aerodynamische Karosserie und ein innovatives Armaturenbrett-Design – dieser NSU Ro80-Prototyp ist ein Blick in die Zukunft, aus dem Jahr 1971.
Das von Pininfarina gebaute Einzelstück wurde Anfang der 70er Jahre auf Automobilausstellungen gezeigt.
Es war eines der letzten Autos, die Kleins Sammlung hinzugefügt wurden, als er es 1995 von einem Freund kaufte.
Schrottplatz der Träume
Es ist klar, dass diese von der Sonne verbrannten und mit Schmutz überzogenen Oldtimer viel liebevolle Pflege benötigen, bevor sie wieder auf der Straße fahren können. Wenn Sie sich der Herausforderung gewachsen fühlen oder einfach nur alle verborgenen Schätze in dieser Auktion von RM Sotheby’s durchstöbern möchten, klicken Sie hier, um den vollständigen Katalog zu sehen.
Die Auktion beginnt am 26. Oktober 2024 um 10 Uhr (Pacific Time).
