ARCHIV: Das Logo der Volkswagen Lkw-Sparte Traton, der früheren Volkswagen Truck & Bus AG, ist am 19. September 2018 in Hannover zu sehen. REUTERS/Fabian Bimmer
Die operative Gewinnmarge solle bis 2029 auf neun bis elf Prozent steigen, teilte das Unternehmen am Dienstag anlässlich eines Kapitalmarkttags mit. Die Ertragsperle Scania nimmt sich sogar 15 Prozent Marge vor. Der Umsatz solle bis dahin kräftig zulegen, die Nettoverschuldung vollständig abgebaut werden. Traton-Chef Christian Levin sagte, neben dem konventionellen Wachstum in den bisherigen Märkten verspreche sich Traton Zuwächse bei Elektro-Lastwagen. Zudem wolle man das Potenzial in Nordamerika besser ausschöpfen.
Die Volkswagen-Tochter will damit bei der Rendite zum Rivalen Daimler Truck aufschließen: Die Schwaben streben bis 2030 mehr als zwölf Prozent Gewinnmarge an. Traton verspricht sich Wachstum zum einen in den USA, wo die Marke International Motors wiederbelebt werden und dafür Navistar verschwinden soll. “Damit kehrt die Marke zu ihren Wurzeln zurück”, sagte Levin. Volkswagen hatte sich die Markenrechte an dem ehemaligen Hersteller von Landmaschinen und Pickup-Trucks gesichert.
Der Wandel zu Elektromobilität und autonomem Fahren verspreche zusätzliches Umsatzpotenzial. Traton habe bereits die ersten autonomen Fahrzeuge verkauft, diese würden im kommenden Jahr ausgeliefert, erklärte Levin. Der Käufer sei ein Minenbetreiber in Australien.
(Bericht von Christina Amann; Redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte)