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Renault und Valeo entwickeln neue E-Motoren: Leistungsfähiger, effizienter, ohne Seltene Erden

Renault und Zulieferer Valeo haben erste Eckdaten zu ihrer neuen, gemeinsam entwickelten E-Motoren-Generation vorgestellt. Bis zum Marktstart dauert es aber noch eine Weile.

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© Renault Group

Renault und Zulieferer Valeo haben erste Eckdaten zu ihrer neuen, gemeinsam entwickelten Elektro-Motoren-Generation vorgestellt.

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Die E7A-Elektro-Maschine soll bei gleicher Leistung etwa 30 Prozent kompakter sein als die aktuellen Aggregate sowie stärker und energieeffizienter.

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Renaults künftige Rotor-Technologie wird obendrein ganz ohne Seltene Erden auskommen und soll damit den CO₂-Fußabdruck in der Produktion um ungefähr 30 Prozent reduzieren.

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Der E7A-Motor dürfte damit in jenen Modellen zum Einsatz kommen, die im Zuge der “Renaulution”-Strategie vorgestellt wurden. Wie der kommende R4 aussehen wird, nahm ein Showcar auf dem Pariser Autosalon 2022 vorweg.

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Erste Teaserbilder zeigten eine Silhouette, die sich mit den Patentbildern deckt. Davon abweichend präsentiert sich die R4-Studie allerdings in Form einer offroad-orientierten Trophy-Version. Das Fahrwerk wird höhergelegt, fette Geländereifen füllen die verbreiterten Radläufe.

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Bilder zur Design-Patentanmeldung vermittelten bereits zuvor einen ersten Eindruck vom kommenden R4

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Der R4 basiert auf der CMF-B-EV-Plattform der Franzosen, die auch schon den Renault 5 tragen wird.

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Während der R5 ein sportlicher City-Sportler im B-Segment ist, übernimmt der R4 als kleines Elektromodell die Rolle eines Crossovers mit etwas mehr Bodenfreiheit.

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Eine wirkliche optische Nähe zum Ur-R4 ist nicht auszumachen.

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Auch könnte der R4 zusätzlich als Nutzfahrzeug für Lieferdienste im städtischen Umfeld konzipiert sein.

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Auch ein entsprechendes Logo haben sich die Franzosen bereits schützen lassen.

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Renault zeigt mit dem R5-Prototype eine Ausblick auf die E-Zukunft.

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Bis 2025 planen die Franzosen unter dem Motto: „Nouvelle Vague”, zu Deutsch „Neue Welle”, 14 neue Modelle – davon sieben als rein elektrische Fahrzeuge.

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Exemplarisch steht die Studie Renault 5 für diese neue Strategie und auch für ein neues Design.

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Das Stadtauto aus der Feder von Renault-Design-Chef Gilles Vidal präsentiert sich als kompakter Viertürer mit starken Anleihen an seinem Urvater.

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Die geschlossenen Front zeigt den illuminierten Rhombus, der von zwei fast quadratischen Scheinwerfern mit großen Blinkereinheiten flankiert wird.

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Den ebenfalls beleuchteten „Renault“-Schriftzug in der unteren Schürze begleiten quadratische LED-Tagfahrleuchten mit integrierter „5“.

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© Renault
In der Seitenansicht dominieren die ausgestellten Radhäuser sowie die tiefen Sicken im Schwellerbereich.

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© Renault
Die hinteren Türgriffe sind dunkel hinterlegt im Fenstereck positioniert, die C-Säule strebt gegen die Fahrtrichtung.

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Die Außenspiegelkappen zeigen die französische Tricolre.

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Der neue Renault R5 basiert auf der modularen Elektroplattform CMF-EV, …

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© Renault
… die für alle neue Elektromodelle der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi entwickelt wurde.

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Diese Plattform wurde schon beim Konzeptcar Morphoz präsentiert und zeigte dort schon seine Flexibilität.

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Die Akkukapazitäten reichen von 40 kWh und 400 Kilometer Reichweite bis 90 kWh für 700 Kilometer.

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© Dacia
Der Bigster Concept zeigt, dass die Modelle der Renault-Nissan-Tochter Dacia größer und hochwertiger werden.

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© Dacia
Bei der Konzeptstudie handelt es sich um einen SUV des C-Segments, der sich mit einer Länge von …

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© Dacia
… 4,60 Meter aber eher am oberen Ende des Kompaktklassen-Größenspektrums bewegt.

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© Dacia
Der Dacia Bigster Concept baut auf der B-Ableitung der CMF-Konzern-Plattform auf, …

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© Dacia
… die Dacia in ihrer “Low Specifications”-Variante bereits bei den kürzlich neu vorgestellten dritten Generationen des Logan und Sandero nutzt.

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© Lada
Lade bringt ab 2024 einen neue Niva in zwei Größen an den Start.

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© Renault S.A.
Mit seiner neuen Sparte Mobilize steigt Renault ins Carsharing ein. Das Rückgrat des Dienstes könnte irgendwann eine Serienversion des EZ-1 Prototypes sein.

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Das speziell für die urbane Shared Mobility konzipierte Fahrzeug bietet Platz für zwei Personen und ist komplett vernetzt.

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Das Smartphone des Nutzers gewährt den Zugang zum EZ-1 und dient als Schnittstelle zwischen Mensch und Fortbewegungsmittel.

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Der Mobilize EZ-1 Prototype sieht aus wie eine Mischung aus dem Seat Minimo und dem Renault Twizy.

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Der Mobilize EZ-1 Prototype ist nur 2,30 Meter kurz und verfügt neben komplett verglasten Türen über weitere Besonderheiten.

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Renault und Valeo arbeiten bereits seit 2021 zusammen an Motoren für Elektroautos. Nun treten die Partner bei ihren neuen, gemeinsam entwickelten elektrischen Antrieben in eine entscheidende Phase ein: Renaults dritte Generation, interner Code E7A, erreicht das Prototyp-Stadium, bevor sie von 2027 an im Werk Cléon in Serie produziert werden und in den ersten Straßenmodellen zum Einsatz kommen soll. Wie bereits zuvor teilen sich der Autohersteller und die Zulieferer Arbeit und Kompetenzen auf: Valeo ist für den Stator verantwortlich, Renault für den Rotor und die Komplettarchitektur.

Die Ziele für die E7A-Elektro-Maschine sind ambitioniert. Sie soll bei gleicher Leistung etwa 30 Prozent kompakter sein als die aktuellen Aggregate, die beispielsweise im Mégane und Scenic E-Tech Electric zum Einsatz kommen. Der Stator von Valeo steigert zudem Leistung und Wirkungsgrad: Damit soll der E-Motor bis zu 200 kW (272 PS) leisten und damit deutlich stärker sein als die vorherige E-Motoren-Generation. Gleichzeitig wollen die Partner die Effizienz steigern, denn der neue elektrisch erregte Synchronmotor (EESM) soll dabei nicht mehr Strom verbrauchen als die jetzige Generation.

Keine Seltenen Erden

Mindestens genauso wichtig: Renaults künftige Rotor-Technologie wird ganz ohne Seltene Erden auskommen und soll damit den CO₂-Fußabdruck in der Produktion um ungefähr 30 Prozent reduzieren. Die Franzosen verwenden einen gewickelten Rotor anstelle von Permanentmagneten, um die Leistung des Motors zu erhöhen, die Lieferkette zu sichern sowie Abhängigkeiten von Ländern und Unternehmen zu verringern, die Seltene Erden und Magnete (in womöglich unethischer und umweltschädlicher Form) produzieren. Weiterer Vorteil: Die Integration in eine 800-Volt-Architektur soll die Ladezeiten gegenüber den heute bei Renault verwendeten 400-Volt-Systemen spürbar reduzieren.

Hinweis: In der Fotoshow zeigen wir Ihnen neben dem neuen E7A-Elektromotor jene Elektro-Modelle, welche Renault und die Schwestermarken des Konzerns im Zuge der “Renaulution”-Strategie vorgestellt haben und die damit die neue E-Motoren-Generation verwenden dürften.

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