Die Konjunkturflaute in China und der Modellwechsel bei wichtigen Baureihen bremsen den Sportwagenbauer mit CEO Oliver Blume aus. Der weltweite Absatz ging in den ersten neun Monaten um 7 Prozent zurück. In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Autos.
Porsche hat in den ersten neun Monaten des Jahres unter anderem wegen des schwächelnden China-Geschäfts weniger Sport- und Geländewagen verkauft. Weltweit wurden von Januar bis September 226.026 Fahrzeuge ausgeliefert, teilte der Stuttgarter Autobauer mit CEO Oliver Blume (56) am Freitag mit. Das waren rund 7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die Erneuerung mehrerer Modelle trug einen Teil zu den gesunkenen Verkaufszahlen bei.
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Neue Modelle bringen Herausforderungen
Das Absatzminus war in Teilen erwartet worden: Porsche arbeitet in diesem Jahr an seinem Angebot. Neue Versionen gibt es vom Elektrosportwagen Taycan, dem Panamera und vom vollelektrischen Kompakt-SUV Macan. Auch der Klassiker 911 wird aufgefrischt. Zudem startete bereits 2023 der neue Cayenne. Die Übergänge zwischen den Modellreihen seien komplex und führten in einzelnen Märkten und Modellreihen zu Angebotslücken, hieß es.
Die Kundennachfrage bewegt sich nach Angaben von Vertriebschef Detlev von Platen auf einem robusten Niveau. Das Feedback zu den neuen Modellen sei gut. „Mit zunehmender Produktverfügbarkeit blicken wir optimistisch auf den Endspurt für das Jahr 2024.“
Absatzplus in Europa
In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge demnach um 8 Prozent. Im Rest Europas verkaufte das Unternehmen, das mehrheitlich zum Volkswagen-Konzern gehört, rund ein Prozent mehr Autos. In Übersee- und Wachstumsmärkten – zu denen Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan oder Korea gehören – betrug das Plus 3 Prozent.