Sergio Perez hatte vor dem Großen Preis von Bahrain davor gewarnt: 2024 ist es für F1-Autos schwieriger geworden, einem anderen Auto zu folgen. Die Ingenieure werden immer schlauer, da das Reglement noch eine ganze Weile gleich bleibt, und entwickeln bessere Lösungen, um die Luft am Auto vorbeizuleiten UND den Verfolger leiden zu lassen. Hinzu kommt, dass DRS ab dieser Saison bereits nach der ersten Runde aktiviert wird.
Nach dem Grand Prix sagte Perez, dass sich sein Verdacht bestätigt: “Ich denke, es verändert definitiv die Art und Weise, wie du Rennen fährst, besonders mit den Autos um dich herum”, sagte der Mexikaner. “Wenn du in einen Kampf verwickelt bist, bekommst du sofort DRS. So wie ich Carlos gesehen habe, hat er DRS schon früh verloren und war für eine Weile aus dem Rennen. Das Auto vor ihm, das gerade in die saubere Luft fährt, fährt im Grunde genommen alleine.”
“Er [Sainz] muss mehr von seinen Reifen nutzen. Das ist ein kleiner Nachteil, wenn du an Orten wie Baku oder sogar Jeddah kämpfst. Ich denke, die Rennen werden anders sein. Es macht einen Unterschied zu dem Auto vor uns. In den ersten paar Runden wird es also interessant. Ich glaube, der erste Stint zwischen Mercedes, Ferrari und mir war durchweg sehr rasant. Ich denke also, dass die DRS-Änderung einen Unterschied macht”, schloss der Red Bull Racing-Pilot.
Sainz fand einen Weg, Leclerc zu überholen
Carlos Sainz (Ferrari) erklärte, dass mit den aktuellen Reifen und den neuen DRS-Regeln die Strategie noch wichtiger wird: “Auf der einen Seite willst du pushen, um aus dem DRS herauszukommen oder in das DRS hineinzukommen, und auf der anderen Seite willst du die Reifen schonen, denn wir alle wissen, wie empfindlich die Reifen in den ersten paar Runden auf das Pushen reagieren. Es ist also ein sehr schmaler Grat. Sobald ich sah, dass ich keinen Druck von hinten hatte, entschied ich mich, meine Reifen zu schonen, und das hat sich ausgezahlt, anstatt mich in den DRS-Kampf zu stürzen. Dann konnte ich sie überholen, kein Problem.
