Auto

Ora Ballet Cat (2022): So sieht der Käfer-Klon im Detail aus

Das umstrittene China-Elektroauto von Great Wall hat bis zu 544 PS und soll das weibliche Publikum überzeugen ...

ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus

Nur wenige chinesische Elektroautos haben weltweit so viel Aufsehen erregt wie der Ora Ballet Cat, der kürzlich von der Great Wall Motor (GWM)-Gruppe vorgestellt wurde. Der Hype ist darauf zurückzuführen, dass das Modell eindeutig von den Linien des klassischen Käfers inspiriert ist – allerdings ohne jegliche Erlaubnis von Volkswagen.

Es wird nicht erwartet, dass der elektrifizierte Käfer in absehbarer Zeit außerhalb Chinas vorgestellt wird, aber ein neues Video von der @electric.vehicle-Seite auf TikTok ermöglicht es Beetle-Fans auf der ganzen Welt bereits, in das Auto “hineinzukommen”. Präsentiert werden verschiedene Details des Innenraums. Teilweise mit Sound.

Beim Entriegeln der Türen mit der Fernbedienung werden die Außenspiegel in die normale Position geklappt. Ein Kuriosum ist, dass die Scheinwerfer – die beim ersten Konzept noch oval waren – jetzt ein “Tunnel”-Format haben, das an die Heckleuchten der Käfer-Generation aus den 1960er-Jahren erinnert. Es war eine der Möglichkeiten, die GWM gefunden hat, um die optische Ähnlichkeit der Front mit dem VW Käfer ein wenig (sehr wenig…) zu verschleiern und um so nicht von Wolfsburg verklagt zu werden.

Bildergalerie: Ora Ballet Cat (2022)

ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus ora ballet cat (2022): so sieht der käfer-klon im detail aus

Ein weiterer Tastendruck öffnet die Heckklappe elektrisch. Sie ist breit, einteilig und deckt die Heckscheibe ab. An der Stelle, wo bei einem normalen Käfer der Motor wäre, befindet sich ein kleiner Kofferraum. Dort wird das Ladekabel aufbewahrt. Der kleine Deckel zum Aufladen ist ebenfalls elektrisch. Sie befindet sich direkt über dem vorderen linken Kotflügel.

Die Türgriffe sind verchromt, um dem modernen Elektroauto ein antikes Aussehen zu verleihen. Das Ora-Modell hat eine Gesamtlänge von 4,40 Meter und einen Radstand von 2,75 Meter – bei beiden Maßen gab es einen Zuwachs von 35 cm gegenüber dem ursprünglichen VW-Modell. Der chinesische Käfer hat also genug Platz für vier Türen.

Diese Passagiere im Fond verfügen über eine Klimaanlage, USB-Anschlüsse und eine zentrale Ablage mit Becherhaltern. Der Boden ist nicht ganz eben, aber der Mitteltunnel ist viel niedriger als beim “echten Käfer”. Ansonsten ist der Look ziemlich kitschig und laut GMW “das perfekte Auto für Frauen”. Interessant wie in China gedacht wird. Einfach die Welt ein bisschen rosa malen und schon spricht man das weibliche Publikum an?

Nun ja. Der Fahrersitz ist elektrisch verstellbar und es gibt ein induktives Handyladegerät. Dessen Rahmen imitiert Kristall. Die Instrumententafel und das Multimedia-Center bestehen aus zwei großen Bildschirmen. Der Ballet Cat wartet außerdem mit einer 360-Grad-Rückfahrkamerat Direkt über der Konsole befinden sich Tasten im Miniformat zum Einschalten der Klimaanlage und der Heckscheibenheizung. Ein falscher Hupenring ist ein reiner Verweis auf die Vergangenheit. Da es sich um ein Elektroauto handelt, gibt es keinen Schalthebel. Stattdessen kommt ein Wahlschalter an der Lenksäule zum Einsatz. Wie bei Mercedes.

Es gibt drei Versionen: Das Einstiegsmodell hat Vorderradantrieb mit 170 PS, dann folgt eine Variante mit Hinterradantrieb und 300 PS und das Topmodell mit Allradantrieb ist mit zwei Elektromotoren ausgestattet und erreicht eine Gesamtleistung von 544 PS. Der Preis in China ist 193.000 Yuan – das entspricht 28.000 Euro. Dabei hat der Ora Ballet Cat nichts von einem Volksauto, denn in China kostet er sogar mehr als ein VW ID.3.

TOP STORIES

Top List in the World