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NLS Lauf 4: Walkenhorst baut BMW-Siegesserie aus

Vierter Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2023 – vierter Sieg für BMW. Jakub Giermaziak und Christian Krognes haben mit der Startnummer 34 für das Team Walkenhorst am Samstag das 46. RCM DMV Grenzlandrennen gewonnen und damit die Siegesserie des BMW M4 GT3 ausgebaut.

Nach der üblichen Renndistanz von vier Stunden siegte das Walkenhorst-Duo vor dem Octane126-Ferrari #26 (Grossmann/Hirschi/Ludwig). Der Schweizer Rennstall war zum ersten Mal in dieser Saison in der NLS am Start und feierte beim ersten Start mit dem Ferrari 296 GT3 ein gelungenes Debüt auf der Nordschleife.

Dritter wurde der Prosport-Aston-Martin #17 (M. Dumarey/Ortmann). Ein echtes Erfolgserlebnis für das Team von Chris Esser. Rang vier ging nach einem frühen unplanmäßigen Boxenstopp an den Scherer-Phx-Audi #5 (Stippler/Kolb) vor dem Huber-Porsche #25 (Fetzer/Rader/Wehrmann/Rivas).

Fünf Cup2-Porsche in den Top 10

Auf Platz sechs folgte mit dem Mathol-Porsche #107 (Hoffmeister/Still) bereits der Klassensieger der Klasse Cup2. Die Top 10 komplettierten vier weitere Cup-Porsche in der Reihenfolge #100 von Max Kruse (Leuchter/Otto), #121 von KKrämer (Kranz/Di Martino/Brück), #103 von Black Falcon (Kaya/Piana/Stursberg) und das Schwesterauto #102 von Black Falcon (Bünnagel/Nagelsdiek).

Für Giermaziak war es bereits der sechste Gesamtsieg in der NLS. Krognes, der aus familiären Gründen erst beim 24h Nürburgring Qualifers in die Saison eingestiegen war, stand zum zweiten Mal ganz oben auf dem Podium.

“Nach dem eher enttäuschenden 24h-Rennen ist das eine schöne Kehrtwende und eine gute Perspektive für den weiteren Saisonverlauf”, sagte Giermaziak, der mit Jesse Krohn bereits das zweite Saisonrennen gewonnen hatte. Partner Krognes hob die Fortschritte bei Reifenpartner Yokohama hervor: “Wir haben jetzt einen Reifen für alle Bedingungen. Auch wenn es heiß ist, funktioniert er richtig gut.

Früher Boxenstopp bringt Scherer-Phx um die Siegchancen

Beim Start verteidigte der von der Poleposition gestartete Scherer-Phx-Audi mit der Startnummer 5 die Führung. Doch bereits nach einer Runde auf dem Grand-Prix-Kurs steuerte Frank Stippler die Box an. Ein Fremdkörper hatte einen schleichenden Plattfuß hinten links verursacht. Durch den unplanmäßigen Stopp verlor die Audi-Mannschaft rund zweieinhalb Minuten.

Fahrer der ersten Rennstunde war Mike David Ortmann. Der Prosport-Pilot im Aston Martin Vantage GT3 zeigte nach seinem dritten Platz im Qualifying auch im Rennen eine starke Leistung. Nach dem Start übernahm er zunächst die zweite Position und nach dem frühen Boxenstopp des Scherer-Phx-Audi #5 die Führung, die er über den gesamten ersten Stint verteidigte.

Nach dem Fahrerwechsel konnte Maxime Dumarey das Tempo der Spitze erwartungsgemäß nicht mitgehen, was für einen wenig erfahrenen Amateurpiloten auch nicht unbedingt zu erwarten war. Im zweiten Stint verlor er über zwei Minuten auf den Walkenhorst-BMW #34, doch mit einer problemlosen Fahrt reichte es am Ende für einen Platz auf dem Podium.

Erstes Podium für den Prosport-Aston-Martin

“Gestern haben wir darüber gesprochen, dass eine Zeit unter acht Minuten toll wäre und die Top 5 noch besser. Und jetzt stehen wir auf dem Podium. Das ist großartig”, sagt Maxime Dumarey. “Als wir vor anderthalb Jahren angefangen haben, lagen wir noch 20 Sekunden zurück. Und heute haben wir das geschafft.

nls lauf 4: walkenhorst baut bmw-siegesserie aus

Mike David Ortmann

Mike David Ortmann und Maxime Dumarey fuhren auf Platz drei

Foto: Markus Toppmöller

Bis zur elften Runde lag Walkenhorst sogar doppelt in Führung. Dann schlug Dylan Pereira im BMW #35 (Krütten/Pereira/Neubauer) im Streckenabschnitt Pflanzgarten in die Streckenbegrenzung ein und beschädigte sich dabei die rechte Hinterradaufhängung.

Eine starke Startphase zeigte der Schnitzelalm-Mercedes #11 (Caresani/Marchewicz). Eine weitere Talentprobe lieferte der junge Niederländer Colin Caresani ab, der zunächst erster Verfolger des Prosport-Aston-Martin #17 war und Giermaziak im Walkenhorst-BMW #34 auf Distanz hielt. In der sechsten Runde musste Caresani den Mercedes-AMG GT3 jedoch im Karussell abstellen. Über die Ursache – Unfall oder technischer Defekt – herrschte auch im Team Rätselraten.

Octane126: Gelungener Auftakt mit dem Ferrari 296 GT3

In der zweiten Rennhälfte wurden Giermaziak und Krognes dann ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren den Sieg mit mehr als zwei Minuten Vorsprung vor dem Octane126-Ferrari ins Ziel. Im Schweizer Team war man mit dem zweiten Platz aber mehr als zufrieden.

“Super Job vom Team. Zum ersten Mal dabei, super Job gemacht, fehlerfrei. BMW war heute nicht zu schlagen”, sagte Luca Ludwig. Und Teamkollege Björn Grossmann meinte mit Blick auf die nächsten Rennen: “Da geht noch was!”

Weiter geht es in der Nürburgring-Langstrecken-Serie 2023 am 8. Juli mit dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen.

Mit Bildmaterial von VLN.

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