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Neuer Frontflügel: Russell erwartet "Schritt in die richtige Richtung"

George Russell hofft in Silverstone auf ein besseres Wochenende als zuletzt

“Ich denke, es wird ein Schritt in die richtige Richtung sein. Aber ich glaube, die Gesamtergebnisse werden von der grundlegenden Leistung des Autos überschattet”, sagt George Russell vor dem Großen Preis von Großbritannien über den neuen Frontflügel, den sein Mercedes-Team nach Silverstone mitgebracht hat.

Was Russell meint: Er erwartet zwar, dass das Update für den W14 die erwartete Performance bringt. Allerdings werde der Flügel alleine nicht über Sieg oder Niederlage bei seinem Heimrennen entscheiden. Dafür seien die Schwankungen in diesem Jahr bislang zu groß gewesen.

Russell erklärt: “Man hat in diesem Jahr bei allen Teams von Woche zu Woche große Leistungsschwankungen gesehen, Sogar Red Bull bis zu einem gewissen Grad. Sie haben Wochen, in denen sie mit 40 Sekunden Vorsprung ins Ziel kommen, und dann wieder Wochen, in denen sie nur 15 bis 20 Sekunden Vorsprung haben.”

Ähnlich hatte sich vor dem Silverstone-Rennen bereits Mercedes-Teamchef Toto Wolff geäußert. Russell erklärt: “Das liegt zu einem großen Teil an den Reifen. Die Reifen sind sehr empfindlich. Es ist wirklich schwierig, ins [richtige] Fenster zu kommen.”

“Aber ich bin zuversichtlich, dass dies ein besseres Wochenende wird als das letzte”, so Russell nach dem für Mercedes schwierigen Spielberg-Wochenende. Dort hatte das Team um Rekordchampion Lewis Hamilton zum ersten Mal in dieser Saison ein Top-6-Ergebnis verpasst.

Russell will Dinge nicht “verkomplizieren”

Auch bei Russell selbst lief es zuletzt nicht rund. In Österreich wurde er Siebter, beim Rennen zuvor in Kanada schied er aus. Zudem stand er in dieser Saison bislang erst einmal auf dem Podium, Teamkollege Hamilton schaffte das bereits dreimal.

Auch in der WM liegt Hamilton mit 106:72 Punkten vor Russell. “Manchmal ist es wichtig, die Dinge nicht zu überdenken”, betont Russell, der in diesem Jahr erst dreimal vor Hamilton ins Ziel kam. 2022 hatte er das interne Mercedes-Duell noch mit 12:10 gewonnen.

Russell betont, er wisse, “dass ich jeden in diesem Feld schlagen kann”, wenn alles passe. Daher wolle er sich jetzt wieder auf die Grundlagen konzentrieren. “Wir tappen oft in die Falle, dass wir mehr tun wollen – an feineren Details arbeiten, noch härter arbeiten”, erklärt er.

“Und manchmal verkomplizieren wir die Dinge zu sehr und das ist kontraproduktiv”, so Russell. Es gehe darum, die “richtige Balance” zu finden. Folglich will er sich auch nicht zu viel Druck machen vor seinem Heimrennen, bei dem er noch nie auf dem Podium stand.

Russell: Irgendwann werde ich meine Chance bekommen

Darauf angesprochen, dass er auch 2023 unter normalen Umständen wohl keine Siegchance haben werde, antwortet er, dass sich das manchmal eben nicht ändern lasse. “Ich werde nicht hier sitzen und darüber schmollen, dass das Auto nicht schnell genug ist”, stellt er klar.

“Ich muss mich einfach auf meinen Job konzentrieren und hart mit dem Team arbeiten”, so Russell, der ziemlich entspannt erklärt: “Jeder bekommt seine Chance. Manchmal bekommt man mehr als eine Chance und eine etwas bessere Chance, aber sie wird kommen. Ich bin 25 Jahre alt.”

“Wenn ich sehe, was Lewis und Fernando [Alonso] leisten, sehe ich keinen Grund, warum ich nicht noch weitere 15, 17, 18 Jahre hier sein sollte. Wenn ich es so sehe, mache ich mir also keine Sorgen”, so Russell, der daran glaubt, irgendwann die Chance zu bekommen, sein Heimrennen zu gewinnen.

Auf die Frage, womit er 2023 zufrieden wäre, antwortet er: “Wenn ich auf P2 lande, aber der Sieg möglich gewesen wäre, bin ich enttäuscht. Wenn ich P4 belege und P4 das Maximum war, bin ich glücklich. Es hängt alles vom Potenzial ab, und ich bin zufrieden, wenn wir dieses Potenzial ausschöpfen.”

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