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Neue Sterne und Alte Hasen aus Spanien: Alle Elektroautos von Seat und Cupra

neue sterne und alte hasen aus spanien: alle elektroautos von seat und cupra

Der Cupra Born ist das erste reine Elektrofahrzeug aus dem Hause Cupra, zuvor gab es nur PHEVs.

Performance trifft auf Lifestyle: Das ist das Grundgerüst von Cupra, einer 2018 gegründeten Submarke von Seat. Und die Cupra-Rezeptur findet mehr und mehr Anklang. Seit Jahren steigen die Verkaufszahlen der spanischen Marke. Der Automarkt Deutschland steht dabei symbolisch für den Bedeutungszuwachs, über den man sich bei Cupra freuen durfte. Hier kamen die Modelle des spanischen Herstellers zuletzt nämlich bereits auf höhere Stückzahlen als Seat. 2022 entfielen mehr als die Hälfte der verkauften Seat-Modelle auf die Modelle von Cupra – übrigens die Abkürzung für Cup Racer, so nannte Seat einst seine Renn- und Rallyefahrzeuge.

Seit 2018 ist Cupra nun eine eigenständige Automarke. Und die Bedeutung dieser dürfte künftig weiter zunehmen. Das zeigt ein Blick auf die E-Auto-Verkaufszahlen. Denn von den 2022 in Deutschland verkauften 12.595 Elektroautos aus dem Hause Seat entfallen fast alle, 12.564 genauer gesagt, auf Cupras Kompaktwagen Born. Das erste E-Auto von Cupra: ein auf Performance ausgelegtes Zwillingsmodell vom Volkswagen-Stromer VW ID.3. Bei den wenigen übrigen E-Autos von Seat handelt es sich um die letzten Exemplare des Kleinwagens Seat Mii electric, der 2020 auf den Markt kam, jedoch inzwischen nicht mehr gebaut wird.

Während Seat selbst sich voraussichtlich auf den Vertrieb von Mikromobilitätslösungen wie etwa dem Elektroroller Mó fokussieren dürfte, hat Cupra mit dem SUV-Modell Tavascan bereits ein zweites E-Auto angekündigt. Es soll 2024 auf den Markt kommen. Kurze Zeit später wird mit dem Cupra Urban Raval, ehemals Urban Rebel, auch ein elektrischer Kleinwagen erwartet.

Bis dahin jedoch bleibt der Kompaktwagen Cupra Born das einzige Elektroauto aus dem Hause Seat, welches Sie noch heute bestellen können. Lohnt sich der Wagen? Die Ausführungen in der Übersicht.

Cupra Born

Benannt ist der Kompaktwagen Born, der erste Stromer der Marke Cupra, nach dem Stadtviertel „el Born“ in Barcelona. 2019 wurde er vorgestellt, seit September 2021 wird der Wagen produziert und seit Anfang 2022 ausgeliefert. Angeboten wird der kompakte Stromer derzeit in drei verschiedenen Ausführungen.

Die Einstiegsvariante heißt Born 58 (ab 38.770 Euro): Verbaut hat sie den kleineren 58-kWh-Akku und eine E-Maschine im Heck, die 150 kW (204 PS) leistet. Die Reichweite liegt bei 427 Kilometern. Nicht ganz so weit, nämlich 422 Kilometer, kommt die ebenfalls mit einem 58-kWh-Akku ausgestattete Variante Born 58 e-boost (ab 40.150 Euro) mit dem stärkeren 170-kW-Motor.

Die größte Distanz legt der Born 77 e-boost (45.850 Euro) zurück: 552 Kilometer sind mit dieser Ausführung drin. Möglich macht das die größere Batterie mit 77 kWh Speicherkapazität. Dem fällt jedoch der fünfte Sitzplatz zum Opfer, über den die beiden anderen Varianten verfügen. Den Born 77 e-boost gibt es nur für vier. Auf der Hand liegt der Vergleich mit dem Schwestermodell VW ID.3. Und ganz klar: der Cupra Born macht optisch einen wesentlich sportlicheren Eindruck.

Zum Test: Cupra Born (58 kWh) im großen Test: Reichweite, Preis, Verbrauch, Laden

Dabei fällt die Höchstgeschwindigkeit bei beiden Modellen gleich aus. Sie liegt bei maximal 160 km/h. Für eine Marke wie Cupra, die einen Performance-Anspruch vermitteln will, sind das keine guten Voraussetzungen. Erst recht, da andere Autos, etwa Teslas Model 3, deutlich mehr bieten – und das für ähnlich viel Geld. Allradantrieb gibt es auch nicht.

Genau wie beim VW ID.3 ist auch beim Cupra Born das Infotainmentsystem überfrachtet und teils umständlich zu bedienen. Die Ladeplanung war zudem im Test irritierend und unverständlich. Dafür überzeugen die Assistenzsysteme, etwa der adaptive Tempomat. Wichtig: Wer die Performance-Attitüde der Marke Cupra erleben möchte, sollte sich unbedingt für eine der beiden e-boost-Varianten entscheiden. Denn nur die sind mit 170 kW (228 PS) leistungsstärker unterwegs als der VW ID.3 (150 kW/204 PS).

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