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Neue Details zum Kimmich-Zoff: Bayern-Aussprache mit Tuchel anberaumt

Wege trennen sich im Sommer

Neue Details zum Kimmich-Zoff: Bayern-Aussprache mit Tuchel anberaumt

Thomas Tuchel und Joshua Kimmich werden wohl keine besten Freunde mehr. Eine Aussprache zeigte offenbar keine Wirkung. Was bedeutet das für die restliche Saison?

München – Mit leerem Blick verfolgte Joshua Kimmich am Sonntag die erneute Niederlage des FC Bayern. Zum dritten Mal in Folge verloren die Münchener – und erneut konnte Kimmich nichts daran ändern. Musste der eigentliche Mittelfeldchef im Spitzenspiel gegen Leverkusen noch 60 Minuten auf der Bank schmoren, nahm ihn Tuchel am Sonntag nach einer Stunde vom Platz.

Zu viel für Kimmich. Schon auf dem Gang vom Platz war der 29-Jährige sichtlich angefressen, auf der Bank soll Kimmich dann laut Bild-Informationen gerufen haben: „Wie könnt Ihr mich rausnehmen?“ Der eigentliche Führungsspieler will vorangehen, darf es aber unter Tuchel oft nicht.

Am Ende scheiterte der 50-Jährige in München wohl auch an Kimmich. Noch vor dem großen Tuchel-Knall am Mittwoch soll es am Mittwoch ein Gespräch zwischen Spieler und Trainer gegeben haben. Einen „Stimmungsaufschwung“ soll die Aussprache laut der Bild aber nicht herbeigeführt haben.

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Ab Sommer ist Thomas Tuchel nicht mehr Trainer von Joshua Kimmich.

Kimmich kann Auswechslung in Bochum nicht verstehen

Bleibt die Frage: Können sich Tuchel und Kimmich in den verbleibenden Wochen nochmal zusammenraufen? Nach dem Schlusspfiff in Bochum war der Bayern-Star mit Assistenztrainer Zsolt Löw zusammengerauscht. In den Katakomben des Ruhrpott-Stadions soll es sogar beinahe zu einem Handgemenge gekommen sein, bei dem letztendlich Kapitän Manuel Neuer schlichten musste.

Laut der Bild soll Kimmich nach dem Spiel explodiert sein, als Löw mit dem Mittelfeldspieler abklatschen wollte. „Das muss mir einer von euch mal erklären“, blaffte Kimmich wohl in Richtung Co-Trainer. Eigentlich gilt der Ungar noch als derjenige im Trainerteam, der den besten Draht zum Bayern-Star haben soll.

Kimmich und Tuchel: ein letztes großes Hurra?

Kimmichs Wutausbruch beweist: Die Nerven liegen blank. Zu weit liegen Selbstverständnis und Leistung auseinander. Der 29-Jährige will sich der Situation stellen und Verantwortung übernehmen, auch weil er es muss. Nicht nur bei den Bayern ist Kimmich nicht mehr unantastbar, auch in der Nationalmannschaft gibt es schon länger Diskussionen über die optimale Position des Führungsspielers.

Tuchel und Kimmich: eine Liebesbeziehung wird daraus wohl nicht mehr. Trotzdem sollten sich Spieler und Trainer nochmal für die letzten gemeinsamen Wochen zusammenraufen. Nur so können wohl sowohl Kimmich als auch Tuchel am Ende auf eine nicht vollkommen verkorkste Saison zurückblicken … (kk)

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