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Navigator Gottschalk überrascht von erfolgreichem Jahr

navigator gottschalk überrascht von erfolgreichem jahr

Timo Gottschalk.

Rallye-Navigator Timo Gottschalk steuert seine Piloten von Erfolg zu Erfolg. Am vergangenen Wochenende gewann der 48-jährige Rheinsberger mit Yazeed Al-Rajhi die Italian Baja und feierte damit bereits den vierten Sieg in diesem Jahr. «Ich bin überrascht, dass es so gut läuft», sagte Gottschalk der Deutschen Presse-Agentur.

Denn vor einem dreiviertel Jahr hatte sein Stammpilot Jakub Przygonski überraschend die Zusammenarbeit gekündigt und der Dakar-Sieger von 2011 stand für die Wüsten-Rallye Anfang des Jahres ohne Cockpit da. «Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass sich überhaupt noch etwas Längerfristiges für mich ergibt», sagte Gottschalk.

Doch ebenso überraschend ergab sich die Zusammenarbeit mit dem jungen Brasilianer Lucas Moraes. Ohne große Erwartungen fuhr Gottschalk zum Jahresende nach Saudi-Arabien und kehrte als Drittplatzierter im Gesamtklassement der Pkw-Wertung zurück. Der Bronzerang war für Gottschalk dann der Anfang seines bisher erfolgreichsten Jahres – neben dem Gesamtsieg vor zwölf Jahren. «So einen Rookie als Beifahrer aufs Podium zu bringen, war gut», sagte Gottschalk.

Dadurch erhielt der Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik wieder mehr Wertschätzung im Fahrerlager und ein längeres Engagement mit Yazeed Al-Rajhi, mit dem er von 2014 bis 2019 bereits 14 Podiumsplätze herausgefahren hatte und auch die kommende Dakar bestreiten wird. «Dafür musste ich Moraes absagen, aber wir haben rechtzeitig klaren Wein eingeschenkt.»

Das überraschend gut verlaufende Jahr beschert Gottschalk aber ein Problem daheim. Aufgrund des Erfolgs müsse er den Trophäenschrank erweitern, sagte er lachend: «Oder einen zweiten Schrank kaufen.»

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