Oldtimer

Nationales Automuseum The Loh Collection: Wegen dieser 10 Exponate von 150 müssen Sie dahin!

Am 23. Juli 2023 öffnet das neue Automuseum The Loh Collection. Wir zeigen vorab 10 Highlights aus der Oldtimer-Sammlung des Unternehmers Friedhelm Loh, die neben Opel Manta, Lamborghini Miura und zahlreichen Le-Mans-Rennern den Besuch zur Pflicht für Autofans machen.

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© Nationales Automuseum
Am 23.7.2023 eröffnet ein neues Automuseum. “The Loh Collection” in der Nähe von Siegen zeigt spektakuläre Sport- und Rennwagen sowie Einzelstücke aus der Sammlung des Unternehmers Friedhelm Loh.

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Zur Sammlung gehören etwa 150 Fahrzeuge. Einige davon werden in einer Steilkurve präsentiert, wie dieser schwarze Lamborghini Miura zum Beispiel.

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Innen sieht das Museum aus wie eine alte Industriehallle. In der Steilkurve stehen die Ikonen der Sammlung, und dazu gehört neben diesem Ferrari auch eine DS.

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In einem großen Setzkasten stehen 30 Renn- und Sportwagen, wie etwa der Opel Manta rechts oben.

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Vor dem schwarzen Miura parken ein goldfarbener Ferrari Daytona und ein weißer Porsche 959.

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Die erste Sonderausstellung hat “100 Jahre Le Mans” zum Thema.

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Dazu passt, dass unter anderem diese beiden Bentley zur Sammlung gehören.

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Hat eine besondere Geschichte: Talbot Lago T26 Grand Sport Coupé Saoutchik von 1948. Eine cremeweiße Zweitlackierung wurde Schicht für Schicht abgetragen, bis die originale Zweifarblackierung in Talbot Blau und Lago Blau wieder zum Vorschein kam.

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Das vielleicht schönste Auto der Sammlung: Aston Martin DB4 GT Zagato von 1961. Der Entwurf von Ercole Spada zeigte die Stärken von Zagato: Leichtbau und Aerodynamik.

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Einer von 29 Flügeltürern mit Alukarosserie: Mercedes 300 SL Coupé.

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Fuhr bei den 24h von Daytona: Ferrari 412 P N.A.R.T.

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Seltener als ein Flügeltürer und bis 1958 der teuerste Mercedes: 300 S Cabriolet A (1951-55).

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Unrestaurierter Cricklewood-Bentley: 4,5 Litre Team Car YV 7263 #7 von 1928.

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Einzelstück für den Reifenhersteller Fulda: Den Maybach Exelero entwarf ein Design-Student der FH Pforzheim.

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Am 23.7.2023 eröffnet ein neues Automuseum. “The Loh Collection” in der Nähe von Siegen zeigt spektakuläre Sport- und Rennwagen sowie Einzelstücke aus der Sammlung des Unternehmers Friedhelm Loh.

Friedhelm Loh, Inhaber der 1961 gegründeten Friedhelm Loh Group im hessischen Haiger, macht seine Autosammlung öffentlich. Der Unternehmer, dessen 95 Firmen im Jahr 2022 drei Milliarden Euro Umsatz machten, bringt in die “Stiftung Nationales Automuseum The Loh Collection” 150 Fahrzeuge ein. Das älteste Auto ist von 1886. Zu den Serienautos, Prototypen und Rennwagen kommen einige Motoren, Schnittmodelle und Technikexponate.

Museum eröffnet am 23.7.2023

Die Ausstellung in Dietzhölztal-Ewersbach bei Siegen zeigt auf 7.500 Quadratmetern “Ikonen der Automobilgeschichte” in einer Steilkurve sowie 30 Sport- und Rennwagen in einem Setzkasten. Am Museum ist außerdem ein Campus der Fakultät Wirtschaft und Recht der Hochschule Nürtingen-Geislingen angesiedelt. Eine “Geschichtswerksatt” zeigt die Industriegeschichte des hessischen Lahn-Dill-Kreises und soll für technische Ausbildung begeistern.

Zum Museum, das ab 23.7.2023 von Mittwoch bis Sonntag geöffnet hat, gehört eine Gastronomie, ein Shop und ein Kino mit 50 Plätzen. Parkplätze gibt es für Autos und Busse sowie für Wohnmobile auch mit Stromanschluss. Die erste Sonderausstellung widmet sich dem Thema “100 Jahre Le Mans”.

Top 10 der Loh Collection

1. Talbot Lago T26

Der Unternehmer und Sammler Friedhelm Loh hat eine bemerkenswerte Sammlung besonderer Automobile zusammengetragen. Eines der schönsten Autos ist sicherlich ein Talbot Lago T26 Grand Sport Coupé Saoutchik von 1948. Der geschlossene Luxus-Zweisitzer wirkt mit seiner extravaganten Form von Saoutchik wie eine Skulptur. Aber nicht nur der Aufbau aus der französischen Manufaktur macht diesen Talbot-Lago zum Juwel der Sammlung. “Es ist vermutlich der originalste Talbot-Lago Grand Sport überhaupt”, meint der Experte und Buchautor Peter M. Larsen und ergänzt: “Bemerkenswert ist, dass das Fahrzeug bis heute in allen Aspekten original geblieben ist.”

Außerdem bemerkenswert ist die Restaurierung des Autos: Die cremeweiße Farbe des ursprünglich in Talbot Blau und Lago Blau lackierten Autos wurde in einer jahrelangen, aufwändigen Restaurierung wieder entfernt. Das Luxus-Coupé ist einer von insgesamt nur 32 Straßensportwagen dieses Typs mit kurzem Radstand (2650 mm), die Talbot-Lago von diesem Typ baute. Jeder T26 Grand Sport wurde durch die Karosserie eines Edel-Couturiers zum Einzelstück.

2. Aston Martin DB4 GT Zagato

Der Gran Turismo von Aston Martin mit der Leichtmetallkarosserie von Zagato zählt zu den schönsten Exponaten der Automobilgeschichte. Unglaublich: Der seltene GT (nur 19 Exemplare) musste sich beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans dem Wettbewerbsstress aussetzen. Die Verbindung von britischer Spitzentechnik mit italienischer Karosserie-Grandezza schien ideal für Le Mans. Der Entwurf von Ercole Spada zeigte die Stärken von Zagato: Leichtbau und Aerodynamik.

3. Ferrari F1-2000 (2000)

Wahrscheinlich der begehrteste Formel-1-Wagen der jüngeren Geschichte: Der F1-2000 steht zum einen für den ersten Fahrertitel nach einer langen Durststrecke von 21 Jahren mit Fahrerlegende Michael Schumacher. Er steht aber auch für die goldene Ferrari-Ära mit dem profilierten Spitzenpersonal am Kommandostand, angeführt von Jean Todt und Ross Brawn.

4. Audi R8 Team Goh (2002/2004)

Das zweiterfolgreichste Exemplare des Audi-Rennwagens (8 Siege in 18 Starts), gekrönt vom Le-Mans-Sieg durch das japanische Privatteam Goh. In dieser Lackierung ist das Auto in der Sammlung zu sehen. Als Werkswagen gewann dieser R8 2002 außerdem die 12 Stunden von Sebring und darüber hinaus vier ALMS-Läufe mit der Fahrerpaarung Rinaldo Capello und Tom Kristensen.

5. Mercedes 300 SL Coupé Alu (1955/56)

Ein Exemplar aus der Kleinserie des Jahrhundert-Sportwagens krönt jede Sammlung. Nur 29 Flügeltürer baute Mercedes mit einer Leichtmetallkarosserie über dem filigranen Gitterrohrrahmen.

6. Mercedes 300 S Cabriolet A (1951-55)

Das elegante Cabriolet ist viel seltener als ein 300 SL Roadster. Der 300 S war während seiner Bauzeit bis einschließlich 1958 der teuerste Mercedes. Außerdem zählt er zu den letzten Pkw mit dem Stern, deren Karosserie auf einem Rahmen aufgesetzt wurde.

7. Ferrari 412 P (auch: P3/4) N.A.R.T. (1966/1967)

Der Sport-Prototyp mit dem V12-Mittelmotor diente Privatteams wie dem North American Racing Team von Luigi Chinetti als Einsatzauto in der Markenweltmeisterschaft. Das Vierliter-Triebwerk verfügte über herkömmliche Vergaser (statt einer Benzineinspritzung). Das Auto aus der Sammlung von Friedhelm Loh entstand 1967 aus einem ehemaligen Werkswagen der Vorsaison. Mit der Startnummer 26 gehörte es zum Ferrari-Trio, das das 24-Stunden-Rennen von Daytona gewann.

8. Porsche 917 K (1970)

Der Porsche 917K steht für Porsches mutigen (manche sagen auch: leichtsinnigen) Schritt zum konkurrenzfähigen Sportwagen für Gesamtsiege in der Markenweltmeisterschaft. Zwei Mal gelang mit einem Exemplar der Gesamtsieg in Le Mans. Wegen der geforderten Stückzahl von insgesamt 25 Exemplaren musste Porsche einige Autos an Privatteams und -fahrer verkaufen. Zu den Kunden gehörte das AAW-Team des finnischen Industriellen und Importeurs Antti Arniio-Wihuri. 1970 setzte es gemeinsam mit David Piper einen 917K in Le Mans ein. Sein Teamkollege war Gijs van Lennep, der im Jahr darauf an der Sarthe gemeinsam mit Helmut Marko den Gesamtsieg feiern konnte.

9. Bentley 4,5 Litre Team Car

Dieser faszinierende Bentley, der nach den Bildern unrestauriert ist, zeigt sehr schön, wie die frühen Werkswagen aus Cricklewood tatsächlich aussahen. Ihre schlanke, asketische Erscheinung sind wie geschaffen für ein Langstreckenrennen, das noch eine harte Prüfung für die Zuverlässigkeit war.

10. Maybach Exelero

Das Einzelstück bringt Lokalkolorit in die international bedeutende Sammlung. 2005 ließ der hessische Reifenhersteller auf der Basis eines Maybach 57S den Exelero zur Promotion seines damals neuen Hochgeschwindigkeitsreifen. Der Karosserieentwurf stammt von einem Design-Studenten der Hochschule Pforzheim.

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