Moto Morini ist heute eine Marke aus China mit Entwicklung in Italien. Die Seiemmezzo bringt viel Spaß, angesichts ihrer Marken-Hardware zu einem fairen Preis.
(Bild: Ingo Gach)
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Gelungenes Design
Auch Moto Morini folgt dem Trend, den Kennzeichenhalter mittels eines langen Auslegers an der Schwinge zu befestigen, sodass zwischen ihm und der Sitzbank eine große Lücke klafft. Das mag man mögen oder nicht, Fakt ist, dass bei Regen der Rücken rasch komplett eingesaut ist. Als Fake entpuppt sich der kantige Auspuff, er ist einfach nur eine Blende, hinter dem sich ein dünnes Röhrchen versteckt. Dabei haben sich die Designer sonst viel Mühe gegeben, wie etwa mit den adretten, silbernen Seitencovern samt Löchern und ausgestanztem “6 1/2”. Auch der gefräste Adler und Morini-Schriftzug auf den Motordeckeln sind nicht selbstverständlich.
Moto Morini Seiemmezzo (6 Bilder)
Die Moto Morini Seiemmezzo STR besticht mit adrettem italienischem Design. Gebaut wird das Nake Bike beim Mutterkonzern Zhongneng in China. (Bild: Ingo Gach)
Altbekannter Motor
Als Antrieb kommt ein alter Bekannter zum Einsatz. Es ist ein Zhongneng-Nachbau des 649 cm3 großen Reihenzweizylinders aus der Kawasaki ER6. Ursprünglich 72 PS stark, leistet er in der Moto Morini in Euro-5-Norm immerhin noch 61 PS bei 8250/min. Es ist daher keine Überraschung, dass der Sound exakt dem der ER6 entspricht. Ein Ausbund an Explosivität ist der Motor zwar nicht, aber wenn der Fahrer die Drehzahlen schön hochhält, ist die Seiemmezzo STR durchaus flott unterwegs. Dabei verträgt sie schon bei Tempo 50 klaglos den sechsten Gang und zieht ohne Murren nach oben raus, wenn auch nicht gerade vehement.
Wenig Assistenzsysteme
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