Schuld ist wie derzeit so oft der Teilemangel
Der Schweizer Hersteller Micro verschiebt den Produktionsstart des Microlino auf März 2022. Ursprünglich sollte das Elektro-Kleinstfahrzeug im Look der BMW Isetta schon ab September 2021 gebaut werden.
Doch wegen der Engpässe in der globalen Lieferkette müsse man den Produktionsstart auf Mitte März verschieben – obwohl man wichtige Teile lange im Voraus bestellt habe. Jetzt seien selbst einfache Teile wie Stecker für den Kabelbaum knapp geworden und hätten Vorlaufzeiten von bis zu 50 Wochen.
Micro produziert bereits Fahrzeuge, aber aufgrund des Teilemangels mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit. Diese Fahrzeuge werden hauptsächlich für zusätzliche Tests und Prozessoptimierungen verwendet.
Bildergalerie: Microlino 2.0 Sitzprobe
Die ersten Kundenfahrzeuge sollen im April/Mai in der Schweiz und bald darauf in Deutschland ausgeliefert werden. Die Verzögerung beim Produktionsbeginn will der Hersteller durch ein schnelleres Hochfahren der Produktion wettmachen.
Den Basispreis des nur 2,52 Meter langen Elektro-Winzlings in Ei-Form gibt die Hersteller-Website nach wie vor mit 12.500 Euro an. Wegen des geringen Gewichts von nur rund 500 kg tritt der Wagen in der Klasse L7e an; daher gibt es keine Förderung. Der 13-kW-Motor soll 90 km/h ermöglichen. Drei Batterien werden angeboten; damit liegen die Reichweiten bei 95, 175 oder 230 km.
Quelle: Microlino