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Markanter Absatzboom bei Elektroautos in Europa zu Jahresbeginn

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Volkswagen ID.4

Verkäufe neuer Elektroautos stiegen im Januar 2024 unter allen Kategorien am stärksten an und machten 11,9 Prozent aller Pkw-Auslieferungen in Europa und dem Vereinigten Königreich aus.

Neuzulassungen in den Märkten der EU, der EFTA und des Vereinigten Königreichs kletterten um insgesamt 11,5 Prozent, nachdem sie im Dezember 2023 um 3,8 Prozent gesunken waren.

Der gesamte europäische Markt, einschließlich des Vereinigten Königreichs, verzeichnete dabei einen Anstieg der Verkäufe von Elektroautos um 29,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2023, während die Zahl der neuen Plug-in-Hybridautos um 24,4 Prozent und die der Hybrid-Elektroautos um 21,4 Prozent stieg. Die Verkäufe von Benzinern stiegen um 2,8 Prozent, während die von Dieselfahrzeugen um 5,4 Prozent zurückgingen.

Dennoch sind Elektroautos immer noch nicht die beliebteste Fahrzeugkategorie. Benzinfahrzeuge machen weiterhin mehr als ein Drittel der verkauften neuen Personenkraftwagen aus, während Hybrid-Elektrofahrzeuge im Begriff sind, sie abzulösen.

Die meisten Autos wurden im Januar 2024 von der Volkswagen-Gruppe (258 402) verkauft, gefolgt von Stellantis (183 120) und Renault (92 935). Die drei decken mehr als 52 Prozent des europäischen und britischen Marktes ab.

Welches Land hat den größten Appetit auf E-Fahrzeuge?

Die vier größten Märkte in der EU, auf die zwei Drittel des Marktes für Elektroautos entfallen, verzeichneten kräftige Zuwächse. In Deutschland, wo die meisten neuen Elektroautos verkauft wurden (22 474), stiegen die Verkäufe um 23,9 Prozent. Der zweitgrößte Markt in der EU ist Frankreich, wo die Verkäufe um 36,8 Prozent gestiegen sind, gefolgt von Belgien (+75,5 %) und den Niederlanden (+72,2 %).

Die Neuzulassungen von Elektroautos im Vereinigten Königreich stiegen um 31,1 Prozent auf 20 935.

Das Nicht-EU-Land Norwegen verzeichnete den beeindruckendsten Anstieg der Verkäufe in dieser Kategorie: satte 281,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2023. Das tatsächliche Verkaufsvolumen lag jedoch bei etwas weniger beeindruckenden 4 717 E-Fahrzeugen.

Werden Benzin- und Dieselfahrzeuge weiterhin bevorzugt?

Der Markt für Benzinfahrzeuge ist in Island (-65,9 %), Estland (-43,8 %) und den Niederlanden (-33,6 %) im Vergleich zum Vorjahr am stärksten geschrumpft. In wichtigen Märkten wie Italien (+26,7 %) und Deutschland (+16,9 %) ist jedoch ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

Rückläufig sind Dieselfahrzeuge vor allem in Belgien (-45,1 %) und Island (-44,3 %), aber auch in drei der größten Märkte: Frankreich (-23,4%), Spanien (-10,2%) und Italien (-8,7%).

In Deutschland hingegen wuchs der Markt um 4,3 Prozent.

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