Auto

MAN entwickelt fahrerlose Lkw mit US-Software-Schmiede

Der Nutzfahrzeughersteller MAN entwickelt gemeinsam mit dem amerikanischen Unternehmen Plus autonome Fahrfunktionen für Lkw. Schon im Jahr 2025 sollen Anwendungen serienreif sein.

man entwickelt fahrerlose lkw mit us-software-schmiede

MAN arbeitet mit dem amerikanischen Unternehmen „Plus“ an autonomen Fahrfunktionen für Nutzfahrzeuge. (Bild: MAN)

MAN Truck & Bus entwickelt gemeinsam mit dem US-amerikanischen Anbieter „Plus“ automatisierte Fahrsysteme. Konkret einsetzen will der Lkw-Hersteller die Technik vor allem auf Fahrten zwischen Logistikhubs. Die Vereinbarung ist Teil einer Entwicklungspartnerschaft zum autonomen Fahren zwischen dem MAN-Mutterkonzern Traton und Plus. Sie umfasst auch weitere Marken der Traton Group.

Zum Projektabschluss mit Plus sind laut MAN Praxistestfahrten des Prototyps mit Sicherheitsfahrer auf der Autobahn geplant. Ab 2025 sollen weitere Projekte in Kundenverkehrsanwendungen zur Serienreife der Anwendung führen. Seit 2022 arbeitet MAN mit zwölf Partnern aus Industrie, Wissenschaft, technischem Prüfwesen und Straßenbetrieb im Projekt „ATLAS-L4“ an einem autonomen Lkw für den Einsatz in Autobahnverkehren zwischen Logistikhubs.

Im Jahr 2021 wurde in Deutschland ein Gesetz zum autonomen Fahren verabschiedet, das auf fest definierten Strecken und mit einer technischen Aufsicht fahrerloses Fahren grundsätzlich erlaubt.

MAN hat bereits von 2018 bis 2020 einen fahrerlosen Lkw im Containerumschlag auf dem Gelände des Hamburger Hafens getestet, in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der Hamburger Hafen und Logistik AG. Von 2019 bis 2023 ging es im Projekt „ANITA“ um die vollständige digitale Integration eines autonomen Lkw in den Logistikprozess des Containerumschlags von der Straße auf die Schiene. Partner waren die Deutsche Bahn, die Hochschule Fresenius und die Götting KG.

Über Plus

Plus ist ein Anbieter von Software für das autonome Fahren, von Sicherheitssystemen und von hochautomatisierten Systemen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im kalifornischen Silicon Valley und Niederlassungen in den USA, Europa und Australien. Die „Open Platform for Autonomy“ des Unternehmens treibt bereits Fahrzeuge im kommerziellen Einsatz an.

In Projekten zu neuen Transportkonzepten arbeitet Plus unter anderem zusammen mit Bosch, dem Drogerie-Markt DM, DSV, Iveco, Luminar, Nikola, Scania, MAN, Navistar, der Traton Group und Transurban.

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