Dieser BMW 530I mit rund 250 PS wurde beschlagnahmt und steht nun bei einem Abschleppdienst in Ansfelden.
Es war um 21.15 Uhr, als eine AGM-Streife (sie ersetzen Grenzpolizisten) in Sattledt (Bez. Wels-Land) auf die Westautobahn (A1) in Richtung Wien auffuhr.
Wenige Augenblicke später raste ein weißer BMW 530i mit extrem hoher Geschwindigkeit an der Streife vorbei. Per Funk forderten die Beamten Verstärkung an. Und hatten Glück. Kollegen der Polizeiinspektion Haid “blitzten” gerade auf Höhe Sipbachzell mit einem Lasermessgerät.
Die Beamten wussten, was das bedeutet. Ab 50 km/h Überschreitung ist der nächste Schritt der Führerscheinentzug. Das Dokument wurde dem 36-Jährigen sofort abgenommen. Und ab 90 km/h ist laut der jüngsten Novelle auch eine Beschlagnahmung des Wagens vorgesehen.
Der Lenker und seine drei Beifahrer mussten an Ort und Stelle die Autoschlüssel abgeben. Nach “Heute”-Informationen organisierten sich die vier dann ein Auto von einer Leihwagenfirma, um damit weiter nach Wien zu fahren. Der Raser selbst durfte den Wagen natürlich nicht lenken, er hatte ja keinen Schein mehr.
Die Republik hortet diese verfallenen Fahrzeuge aber nicht, laut StVO-Novelle sind sie “bestmöglich zu verwerten”. Heißt: sie werden versteigert. 70 Prozent des Erlöses fließen dem Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds zu, der Rest geht an die Gebietskörperschaft, die den Aufwand der Behörde im jeweiligen Strafverfahren zu tragen hatte.