Besonders bei direkter Sonneneinstrahlung wird es im Fahrerhaus oft unangenehm: Die Sonne verhindert freie Sicht auf den Navi-Bildschirm oder die Tachoanzeige. Findige LeserInnen schaffen hier mit recht einfachen Erfindungen Abhilfe.
- 1. Armauflage im Sprinter
- 2. Ein Blendschutz fürs Navigationsgerät
- 3. Zwei Optimierungen für eine bessere Tachobeleuchtung
- 4. Head-up-Display nachrüsten
- >>> Ihr DIY-Lesertipp für promobil
- Fazit
Erst im Praxisbetrieb stellen sich Kleinigkeiten als größere Ärgernisse im Campingalltag heraus. Diese Lösungen im Fahrerhaus haben promobil-Leser gefunden.
1. Armauflage im Sprinter
Angela Danish
Wenn man den Arm auf den Fensterrahmen auflegt, drückt der Rahmen der Halterung und der Führungsstahl des Plissees ziemlich in den Unterarm.
2. Ein Blendschutz fürs Navigationsgerät
Was tun wenn die Sonne blendet? Wilfried Hintzmann aus Baunatal fährt einen Globecar Campscout FR, Baujahr 2014, auf Fiat Ducato. Der Monitor des eingebauten Naviceivers ist bei starker Sonneneinstrahlung nur noch schwer ablesbar. Ein Blendschutz für das Display musste her. Aus Pappe formte Wilfried Hintzmann zunächst eine Schablone, die in die Nuten an der Mittelkonsole zwischen Radioschacht und den danebenliegenden Luftauslässen passte. Dieses Pappmuster wurde dann auf eine 3-mm-Hartschaumplatte in der Farbe des Armaturenbretts übertragen. Angewärmt mit dem Heißluftföhn lies sie sich über ein abgerundetes Brett leicht in Form biegen. Die Konturen lassen sich mit einem Cuttermesser ausschneiden. Der Blendschutz wird mit Klebekautschuk in den Nuten beiderseits des Naviceivers fixiert.
3. Zwei Optimierungen für eine bessere Tachobeleuchtung
Bei einigen Wohnmobilen auf Fiat-Ducato-Modellen kommt es je nach Fahrzeug und Fahrer dazu, dass die Chromringe im Cockpit schlecht lesbar sind. Deren Armaturenbeleuchtung ist zudem nur bei eingeschaltetem Fahrlicht aktiv. Hierzu erreichten uns zahlreiche Leserbriefe. Zwei Leser konnten das Problem durch ein offizielles Software-Update bei Fiat beheben lassen. Die beliebteste Umgehung dieses Ärgernisses ist aber die Nutzung der genauen Geschwindigkeitsanzeige eines Navigationsgerätes.
1. Möglichkeit: Im Elektrofachmarkt hat sich Franz Pape eine LED-12-V-Kennzeichenbeleuchtung für Anhänger bestellt und dazu einen Schalter mit Flachkabel sowie einen 12-V-Stecker besorgt. Ein dünnes biegsames Blech hat er so zugeschnitten, dass es so lang und doppelt so breit wie die Lampe ist. In dieses Blech bohrte er vier Löcher, zwei zur Befestigung der Lampe, die anderen beiden zum Anbringen des Blechs am Armaturenbrett. Positioniert wurde die Konstruktion links von der Tachoanzeige. Mit dem Kabelschalter hat er nun die Möglichkeit, die Lampe nach Bedarf zuzuschalten. Das Flachkabel hat er in den Spalten des Armaturenbrettes versteckt. Der 12-V-Anschluss erfolgt über die Steckdose in der Mittelkonsole. Mit dem Blech positionierte er die Lampe an der passenden Stelle, so dass die Lampe angenehm auf den Tacho scheint.
Hans Huber
2. Möglichkeit: Leser Hans Huber hat die teilbeschatteten Instrumente mit zwei LEDs besser ausgeleuchtet. Dazu befestigte er die Leuchtdioden mit Araldite-Knetmasse auf der oberen Lenksäulenverkleidung direkt vor den Rundinstrumenten. Die Dioden müssen dabei jedoch über einen Vorwiderstand an die 12-V-Bordspannung angepasst werden. Inzwischen nutzt er allerdings lieber die digitale, displaygroße und kilometergenaue Geschwindigkeitsangabe auf dem Bildschirm seines Naviceivers. Hier lässt sich – so seine Erfahrung – die Tempoangabe viel schneller erfassen als beim Abschätzen des genauen Wertes zwischen den Zahlenangaben auf den Analoginstrumenten.
4. Head-up-Display nachrüsten
Dietmar Heidenfelder
Dietmar Heidenfelder hat eine günstige Lösung zur Nutzung eines Head-up-Displays (HUD) im Fiat Ducato gefunden. Die im Foto dargestellte Installation eines HUD mit OBD2-Anschluss kostet nicht mehr als 20 bis 25 Euro im Elektronik-Fachhandel. Natürlich ist die Installation mit etwas Arbeit verbunden, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Unter Sicherheitsaspekten und wegen der sehr guten Ablesbarkeit kann die Lösung überzeugen. Ganz bewusst hat sich Leser Heidenfelder dafür ein HUD mit nur wenigen Anzeigewerten, aber dafür großen, hellen Ziffern ausgesucht. Eigentlich reichen Tempo- und Drehzahlanzeige, auf die Temperaturangabe könnte er auch gut verzichten. Das HUD wurde so montiert, dass die Darstellung auf der Scheibe unterhalb des Hauptsichtbereiches liegt und nicht ablenkt.
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Fazit
Von der Highend-Lösung Head-up-Display bis zum Basteltipp mit eigener Konstruktion reichen die Tipps unserer Leser und Leserinnen für bessere Lesbarkeit der Instrumente. Damit wird Ihnen Sonnenstrahlen oder schlechte Beleuchtung keine Probleme mehr machen. Sie haben selbst auch Tipps? Dann schicken Sie diese an uns!