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Kult-Russe unter Strom

Lada hat einen elektrifizierten Niva Travel als Prototyp präsentiert. Der e-Niva kommt mit Allradantrieb, aber vermutlich ohne Zukunft.

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© Lada

Lada hat in Russland einen elektrifizierten Niva Travel als Prototyp vorgestellt.

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Der präsentiert sich in einem knalligen Farbmix aus grellem Orange und Schwarz, aufgelockert durch ein wildes Linien-Dekor.

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Dazu gesellen sich ein neu gezeichneter Kühlergrill, modifizierte Nebelleuchten sowie in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger.​

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Wo sonst ein archaischer Benziner für Vortrieb sorgt, sitzen beim Prototypen ein Elektromotor sowie die weiteren Baugruppen des Elektroantriebs. Der 120 kW starke Elektromotor (Dauerleistung 60 kW) dockt direkt an das bekannte Verteilergetriebe mit Allradantrieb an.

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Die nicht näher spezifizierte Batterie mit einer Kapazität von 34 kWh sitzt im Heck unter dem erhöhten Kofferraumboden. Die maximale Reichweite wird mit 175 Kilometer angegeben.

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Die Ladezeit soll bei rund 12 Stunden an einer Haushaltssteckdose liegen. Ladezeiten für Schnelllader wurden nicht genannt.

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Im Cockpit weist ein Drehregler für die Fahrtrichtungseinstellung, der den herkömmlichen Schalthebel ersetzt, auf den E-Antrieb hin.

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Als der russische Autobauer Avtovaz noch Partner von Renault war, hatte er große Pläne. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine zwang die Franzosen zum Rückzug aus dem Russland-Geschäft und die Lada-Mutter Avtovaz verlor den Zugriff auf moderne Technologie.

Leicht modernisierte Optik

Umso überraschender ist, dass Lada jetzt auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg den Prototyp eines rein elektrisch angetriebenen Lada Niva Travel vorgestellt hat. Der präsentiert sich in einem knalligen Farbmix aus grellem Orange und Schwarz, aufgelockert durch ein wildes Linien-Dekor. Dazu gesellen sich ein neu gezeichneter Kühlergrill, modifizierte Nebelleuchten sowie in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger.

Ein E-Motor, aber Allradantrieb

Die eigentliche Sensation sitzt aber unter dem Blechkleid, respektive unter der vorderen Haube. Wo sonst ein archaischer Benziner für Vortrieb sorgt, sitzen beim Prototypen ein Elektromotor sowie die weiteren Baugruppen des Elektroantriebs. Im Cockpit weist ein Drehregler für die Fahrtrichtungseinstellung, der den herkömmlichen Schalthebel ersetzt, auf den E-Antrieb hin. Der 120 kW starke Elektromotor (Dauerleistung 60 kW) dockt direkt an das bekannte Verteilergetriebe mit Allradantrieb an. Die nicht näher spezifizierte Batterie mit einer Kapazität von 34 kWh sitzt im Heck unter dem erhöhten Kofferraumboden. Die maximale Reichweite wird mit 175 Kilometer angegeben. Die Ladezeit soll bei rund 12 Stunden an einer Haushaltssteckdose liegen. Ladezeiten für Schnelllader wurden nicht genannt. Hier dürfte das Problem darin bestehen, eine Ladesäule zu finden. In Russland gibt es nämlich bislang keine entsprechende Ladeinfrastruktur.

Damit wären wir auch schon bei den Zukunftsaussichten des Lada e-Niva Travel. Ohne eine Lade- und eine entsprechende Produktionsinfrastruktur hat er nämlich quasi keine. Entsprechend dürfte der e-Niva Travel eher als Technologie-Demonstrator zu verstehen sein. Klare Ansage: Auch Russland kann E-Autos bauen, auch ohne die Hilfe von Renault.

Einen ersten Aufschlag zu diesem Thema hatten die Russen bereits im Herbst 2022 mit dem Lada e-Largus auf Basis des alten Dacia MCV geliefert. Aber auch dieser hat es noch nicht in die Serienproduktion geschafft.

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