SMT steht für "Supermoto Touring". Gedacht ist das Crossover aus Reiseenduro und Sportbike für lustvoll-komfortables Schwingen über kurvige Nebenstrecken.
- 17-Zoll-Felgen und kürzere Federwege
- Bergstreckenrenner
- KTM 890 SMT (7 Bilder)
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- Komfort und Sport auf ausgezeichneten Reifen
(Bild: KTM)
17-Zoll-Felgen und kürzere Federwege
Die nun vorgestellte 890 SMT stellt die Verbindung zwischen der 890 Duke und der 890 Adventure her. Optisch steht sie der Reiseenduro näher, mit ihrer Verkleidung vom Split-Doppelscheinwerfer bis über den Kühler und dem hochgesetzten, zweiten Vorderradkotflügel. Den entscheidenden Unterschied machen die 17-Zoll-Felgen mit Straßenreifen und die gekürzten Federwege. Damit entspräche sie der ursprünglichen Idee einer Supermoto, wäre da nicht das relativ hohe Gewicht. KTM gibt die 890 SMT mit einem Trockengewicht von 194 kg an, vollgetankt und mit allen Flüssigkeiten befüllt dürfte die Waage dann um die 210 kg anzeigen. Nur zum Vergleich: Die aktuelle KTM 690 SMC R – die letzte echte Einzylinder-Supermoto – wiegt mit vollem Tank nur 160 kg.
Bergstreckenrenner
Getreu dem Motto von KTM “Ready to Race” stellte KTM die 890 SMT auf einer abgesperrten Bergrennstrecke auf Sardinien vor. Der Amerikaner Chris Fillmore, der unter anderem schon das berühmte Pikes-Peak-Rennen gewonnen hat, flog in gekonnten Drifts die kurvige Straße hoch, schließlich sollten die Fotografen möglichst werbewirksame Bilder schießen.
KTM 890 SMT (7 Bilder)
KTM lässt seine SMT wiederauferstehen, diesmal als 890 SMT. Sie soll mehr Komfort als die Duke bieten und straßentauglicher als die Adventure sein. (Bild: KTM)
Es steht völlig außer Frage, dass die 890 SMT für solche Strecken prädestiniert ist und dort einen Riesenspaß bereitet. Verwunderlich ist eher, dass KTM ihr nur die Leistung des Adventure-Modells gönnt. Der 889-cm3-Reihenzweizylinder drückt in der 890 Duke 115 PS, in der 890 Duke R gar 121 PS auf die Kurbelwelle, während die Adventure sich mit 105 PS begnügen muss. Die 105 PS der 890 SMT reichen zwar völlig aus, um richtig flott unterwegs zu sein, aber wenn schon “Ready to Race”, dann doch bitte richtig, könnte man jetzt sagen.
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Komfort und Sport auf ausgezeichneten Reifen
Die Federwege der voll einstellbaren Upside-down-Gabel und des Federbeins (beide von WP) messen je 180 mm, 20 mm weniger als an der Adventure und 40 bzw. 30 mm mehr als an der Duke. Das bietet ausreichend Komfort, sichert aber auch genügend Sportlichkeit auf Asphalt. Die Gussfelgen mit den filigranen Speichen stammen von der 890 Duke, ebenso wie die beiden Vierkolben-Bremszangen samt 320-mm-Bremsscheiben am Vorderrad. Die feinen Brembo-Stylema-Stopper der 890 Duke R wollte KTM ihrem jüngsten Spross vermutlich aus Kostengründen nicht gönnen. Hingegen haben sie bei der Reifenwahl nicht geknausert, die Michelin PowerGP (Test) gelten als ausgezeichnete Wahl unter Sportfahrern.