- Kooperation japanischer Konzerne
- Kawasaki und Toyota
- Yamaha und Toyota
- Wasserstoffmotoren für Zweiräder
Kawasaki, Yamaha und Toyota entwickeln gemeinsam Wasserstoff-Verbrennungsmotoren – als Teilbereich auf der Suche nach Alternativen zu fossilen Treibstoffen.
In Japan haben sich große Konzerne zusammengetan, um auf dem Weg zur CO₂-Neutralität alternative, umweltfreundliche Kraftstoffe für herkömmliche Verbrennungsmotoren zu erforschen. Zur Kooperation gehören neben Kawasaki und Yamaha die Autohersteller Subaru, Toyota und Mazda. Ausgelotet werden sollen die Möglichkeiten für die Produktion, den Transport und die Nutzung von entsprechenden Kraftstoffen.
Kooperation japanischer Konzerne
Für die beiden an der groß angelegten Entwicklungskooperation beteiligten Motorradhersteller Kawasaki und Yamaha geht es dabei vordringlich um die Entwicklung von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren – auch für Zweiräder. Die Autobauer haben eher synthetische Kraftstoffe und Kraftstoffe aus Biomasse im Fokus. Praxis-Erprobung findet auch im Motorsport statt.
Kawasaki und Toyota
Yamaha und Toyota
Von Yamaha Motor wurde sogar ein V8 mit 5 Litern Hubraum für Toyota entwickelt – ebenfalls für die Verbrennung von Wasserstoff gerüstet. Das ist übrigens nicht das erste Mal, dass Yamaha Motor einen Pkw-Motor für einen Pkw-Hersteller entwickelt. Bereits in der Vergangenheit erledigte Yamaha Motor solche Auftragsarbeiten für Toyota, aber auch für andere Hersteller wie beispielsweise Ford oder Volvo. Von Toyota wiederum gibt es Ansätze, den Wasserstoff flüssig statt gasförmig zu nutzen, was große Fortschritte für dessen Handhabung in der Praxis mit sich bringen würde.
Wasserstoffmotoren für Zweiräder
Kawasaki Heavy Industries konzentriert sich bereits seit 2010 auf Wasserstoff als Energiequelle der nächsten Generation und entwickelt Technologien zur Herstellung, zum Transport und zur Nutzung von Wasserstoff entlang der gesamten Lieferkette. Derzeit laufen erste Tests für Volumentransporte von in Australien mit Braunkohle erzeugtem Wasserstoff im großen Stil nach Japan. Kawasaki setzt dabei auf ein spezielles Transportschiff, das bereits ab 2022 den Serienbetrieb aufnehmen soll. Darüber hinaus hat Kawasaki schon wasserstoffbetriebene Gasturbinen zur stationären Stromversorgung in Betrieb, zukünftig sind wasserstoffbetriebene Motoren für Flugzeuge, Schiffe und auch für Zweiräder geplant. Hier arbeitet Kawasaki mit Yamaha zusammen, die entsprechende Antriebe in Zweirädern und vierrädrigen Freizeit-Geländefahrzeugen verwenden wollen. Toyota ist inzwischen mit von der Partie. Denkbar ist, dass die Motorradhersteller Honda und Suzuki auch noch einsteigen.