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imecs Automotive Chiplet Program sucht mit Herstellern nach Chiplet-Normen

Automotive Chiplet Program von imec imecs Automotive Chiplet Program sucht mit Herstellern nach Chiplet-Normen

Um Interessengruppen aus dem gesamten Automotive-Ökosystem an einen Tisch zu bringen, hat imec das Automotive Chiplet Program ins Leben gerufen. Gleich zehn Unternehmen setzen sich an den Tisch, um über die Chiplet-Architekturen und Packaging-Technologien zu diskutieren, die sich im Hinblick auf die Anforderungen der Automobilbranche als Favoriten herauskristallisieren.

imecs automotive chiplet program sucht mit herstellern nach chiplet-normen

imec lädt das globale Automotive-Ökosystem ein, sich seinen Initiativen anzuschließen, um gemeinsam die Möglichkeiten der Chiplet-Technologie auszuloten. (Bild: imec)

Die Menge der Chiptechnologie in einem modernen Fahrzeug nimmt immer weiter zu, und das ist nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass immer ausgefeilter und anspruchsvoller werdende Fahrzeugsysteme bedient werden müssen. Fahrassistenzsysteme (ADAS) oder Infotainment-Dienste stellen traditionelle Chiparchitekturen vor eine Herausforderung.

Chiplets können für solche Aufgaben eine sinnvolle Lösung darstellen, weil sie speziell für die effiziente Ausführung einer spezialisierten Anwendung entworfen und gleichzeitig relativ nahtlos kombiniert werden können. Das klingt toll, stellt allerdings in den Augen von Vizepräsident für Automotive Technologies bei imec, Bart Placklé, vor allem für OEMs ein Problem dar, denn eine Umstellung auf die Chiplet-Architektur im Alleingang kann sehr kostspielig ausfallen. Sinnvoll wäre es da, innerhalb der Branche eine Chiplet-Norm zu etablieren.

„Die wirtschaftliche Tragfähigkeit hängt daher von der Ausrichtung der Branche auf eine gemeinsame Chiplet-Norm ab, die es den Erstausrüstern ermöglicht, Chiplets auf dem Markt zu beziehen und sie mit proprietären Chiplets zu kombinieren, um individuelle Angebote zu erstellen“, so Placklé. Darum ruft imec das  Automotive Chiplet Program (ACP) ins Leben.

Die Ziele des  Automotive Chiplet Programs

Es gibt drei größere Problemstellungen, die von dem Rundtisch angegangen werden müssen. Es muss sichergestellt werden, dass Chiplet-Lösungen für Automotive den Branchenanforderungen an Robustheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit gerecht werden. Die Kosten für die Technologie sind des Weiteren ebenso ein Faktor, wie die Energieeffizienz, die sich direkt auf die Lebensdauer der Autobatterie auswirkt.

Das Automotive Chiplet Program von imec nutzt die gewonnenen Erfahrungen im Bereich des fortschrittlichen 2,5D- und 3D-Packaging mit Ressourcen und Fachwissen aus verschiedenen Teilbereichen der automobilen Wertschöpfungskette. Mit am Verhandlungstisch für die Definition eines Chiplet-Standards für Automotive sitzen Vertreter von Arm, ASE, BMW, Bosch, Cadence, Siemens, SiliconAuto, Synopsys, Tenstorrent und Valeo. (sb)

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