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Hyundai und Kia rufen Millionen Autos in den USA zurück – Gefahr eines Motorbrandes

Den Herstellern liegen mehrere Berichte über brennende Autos vor, mehr als drei Millionen Fahrzeuge in den USA müssen daher in die Werkstatt. Bis das Problem behoben ist, gilt eine besondere Empfehlung fürs Parken.

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Hyundai und Kia rufen Millionen Autos in den USA zurück – Gefahr eines Motorbrandes

Der südkoreanische Autobauer Hyundai und seine Tochter Kia rufen in den USA mehr als drei Millionen Fahrzeuge wegen der Gefahr eines Motorbrandes in die Werkstätten zurück. Insgesamt seien 3,37 Millionen Autos betroffen, teilten die beiden Autobauer am Mittwoch mit. Die Besitzer sollten ihre Fahrzeuge bis zum Abschluss der Reparatur im Freien parken.

Das Antiblockiersystem (ABS) könnte Bremsflüssigkeit verlieren, heißt es laut der Automobilhersteller. Es soll eigentlich bei einer Vollbremsung verhindern, dass die Räder blockieren. Dadurch könne es zu einem Kurzschluss im ABS-Steuergerät (HECU) und schließlich zu einem Motorbrand kommen. Die Problematik könne sowohl während der Fahrt als auch beim Parken auftreten.

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Besitzer sollen im November informiert werden

Laut Hyundai liegen im Kontext des Rückrufes Berichte über 21 Brände und 21 andere »thermische Vorfälle« seit 2017 vor. Kia meldet mindestens zehn bestätigte Brände und »Schmelzvorfälle«. Keinem der Hersteller seien Berichte über Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle im Kontext der Rückrufe bekannt, teilte die amerikanische Verkehrsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mit.

Bei Hyundai sind laut Angaben des Herstellers 1,64 Millionen Fahrzeuge der Modelle Elantra, Genesis Coupe, Sonata Hybrid, Accent, Azera, Veloster, Santa Fe, Equus, Veracruz, Tucson, Tucson Fuel Cell und Santa Fe Sport der Modelljahre 2011 bis 2015 betroffen. Der Rückruf von Kia America umfasse 1,73 Millionen Fahrzeuge der Modelle Borrego, Cadenza, Forte, Sportage, K900, Optima, Soul Rio, Sorento und Rondo. Einige Modelle sind auch auf dem deutschen Markt erhältlich, bislang aber nicht vom Rückruf betroffen.

Hyundai plant, die Besitzer zu benachrichtigen, damit sie ihre Fahrzeuge zu einem Händler bringen. Das ABS-Modul soll dort ausgetauscht werden. Kia arbeitet noch an einer Lösung, hieß es von der NHTSA. Die Autohersteller wollen die Besitzer im November noch einmal individuell über den Rückruf informieren.

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