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Hyundai Staria: Extravaganter Raumtransporter

hyundai staria: extravaganter raumtransporter

Raumtransporter im Anflug: Im futuristisch gestylten Hyundai Staria Signature haben sieben Menschen Platz. © Hyundai

Das Bus-Segment ist hierzulande im Wachstum begriffen. Eltern, Kinder, Hund und Gepäck werden nicht mehr in aufgeplusterte Pkw gezwängt, sondern fahren luftig und bequem. An Nutzfahrzeuge erinnert kaum noch was.

Von diesem attraktiven Kuchen will Hyundai auch ein Stückchen abhaben und hat mit dem Staria ein optisch sehr beeindruckendes Modell präsentiert, das eher an ein Spaceshuttle, denn an einen Transporter erinnert. Wir waren mit der siebensitzigen Version Signature unterwegs.

Lob: Das extravagante Äußere findet im Cockpit seine Fortsetzung. Insbesondere das Infotainment mit dem großen Bildschirm sieht nach Oberklasse aus und wird bei der Bedienung auch hohen Ansprüchen gerecht. Und in diversen Ablagen und Staufächern lässt sich allerhand Krimskrams unterbringen.

Hyundai Staria: Premium-Relaxsitze wie in der Business-Class

Höchsten Ansprüchen genügen die beiden Premium-Relaxsitze in der zweiten Reihe: Dick gepolstert, mit Armlehnen und Fußstützen und wahlweise beheizt oder gekühlt ist man nobel unterwegs. Kritisch wird es nur, wenn mehr als zwei Ansprüche auf dieses Gestühl erheben. Denn Reihe drei besteht aus einer konventionellen Dreier-Bank.

Angetrieben wird der Staria von einem 177 PS starken 2,2-Liter-Diesel, der das 2,4-Tonnen-Raumschiff adäquat, aber nicht übermäßig zügig voranbringt. Am meisten Spaß macht der Hyundai-Bus bei entspanntem Kilometerfressen mit Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn. Schneller geht’s zwar (maximal 185 km/h), aber dann wird’s unangenehm laut.

Kleinere Straßen und auch wuseligen Stadtverkehr muss man nicht scheuen. Nur die Länge von 5,25 Metern ist auf Parkplätzen hinderlich.

Wenig Platz fürs Gepäck

Kritik: Beim Personentransport ist der Staria hui, beim Gepäcktransport bescheiden. Die Sitze sind nicht zum Ausbau vorgesehen, und wenn man mehr als eine Aktentasche pro Person einladen will, schrumpft der Fußraum für die dritte Reihe. Diese kann für mehr Ladung umgeklappt werden, dann müssen Koffer und Taschen aber einen Meter hoch gewuchtet werden und es können nur noch vier Menschen an Bord. Beim Beladen ist Vorsicht geboten: Die Heckklappe schwingt etwa einen Meter weit auf.

Kosten: Auf unseren ausgiebigen Fahrten notierten wir einen Verbrauch zwischen acht und neun Litern Diesel auf 100 Kilometer. Der Grundpreis des komplett und bestens ausgestatteten Staria beträgt 59 600 Euro, einziges Extra war die Mineraleffekt-Lackierung für 990 Euro.

Fazit: Edler und entspannter kann man mit einem Bus kaum Kilometer abspulen und Menschen transportieren. Vor allem auf den beiden Einzelsitzen hinten darf man sich wie ein VIP fühlen. Leider muss man beim Gepäcktransport und bei der Variabilität Abstriche machen.

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