Auch nach schnellen Runden soll die Batterie nicht heiß werden ...
Soweit wir wissen, hat Hyundai noch nie eine so umfangreiche Teaser-Kampagne für ein neues Modell durchgeführt. Aber der Ioniq 5 N ist ja auch kein gewöhnliches Modell. Das erste Performance-EV der Marke ist in die letzte Testphase auf dem Nürburgring eingetreten, wo alle N-Produkte getestet werden. Der Hersteller hat dort auch sein europäisches Technikzentrum, so dass man die Nordschleife als eine Art zweites Zuhause betrachten kann.
Der Hyundai Ioniq 5 N, der jetzt mit einem Heckscheibenwischer ausgestattet ist, hat einen Dauertest von 10.000 Kilometern auf dem Ring absolviert und wird derzeit in einem ebenso langen Vollgas-Test auf Herz und Nieren geprüft. Angeblich haben die Hyundai-Ingenieure größere 400-mm-Bremsscheiben und ein sogenanntes N e-Shift eingebaut, das das 8-Gang-DSG der N-Modelle mit Verbrennungsmotor imitiert.
Bildergalerie: Hyundai Ioniq 5 N (2023) Teaser vom Nürburgring
Der Ioniq 5 N verfügt über acht Innenlautsprecher und zwei Außenlautsprecher für das N Active Sound + Setup mit drei Soundthemen: Ignition, Evolution und Supersonic. Das erste bildet einen aufgeladenen 2,0-Liter-Benzinmotor aus einem konventionell angetriebenen N-Auto nach, komplett mit Knacken und Knallen. Evolution nimmt den “elektronischen Sound” des N 2025 Vision Gran Turismo Concept und des RN22e auf, während Supersonic das heiße Crossover offenbar wie einen Kampfjet klingen lässt.
Im Video sehen wir den Ioniq 5 N an einer Stelle 250 km/h schnell fahren. Nachdem er eine Runde auf dem Nürburgring gedreht hat, wird die Batterie nicht zu heiß, denn der digitale Bildschirm zeigt an, dass die Höchsttemperatur bei 42 Grad Celsius liegt. Der Testfahrer beschließt, eine weitere Runde zu drehen, und wir sollten Sie daran erinnern, dass der Ring mit einer Länge von 20,8 Kilometern in der Konfiguration der Nordschleife eine extrem lange Strecke ist.
Man hat außerdem die Wahl zwischen den Modi Sprint und Endurance, die Teil des N-Race-Systems sind. Bei Sprint geht es darum, die volle Leistung abzurufen, während Endurance die Reichweite auf der Strecke erhöht. Die Leistung ist noch nicht bekannt, obwohl Hyundai bereits angedeutet hat, dass der Ioniq 5 N etwa 600 PS haben wird. Damit dürfte er den Kia EV6 GT mit seinen 585 PS übertrumpfen.
Weitere Details werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben, bevor der Ioniq 5 N am 13. Juli auf dem Goodwood Festival of Speed seine Weltpremiere feiern wird, wo er den berühmten Hügel hinauffahren wird.
Quelle: Hyundai
