Hyundai hat mit Francois-Xavier Demaison und Cyril Abiteboul zwei Schlüsselpositionen stark besetzt - Thierry Neuville möchte 2024 angreifen
“Jedes Jahr sieht es gut aus, aber dann endet es schlecht”, scherzt Thierry Neuville, der für Hyundai in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) antritt, im Gespräch mit Dirtfish.com. Dennoch glaubt der Belgier, der seit 2014 mit den Koreanern um den WM-Titel kämpft, an den Durchbruch in der Saison 2024, da die Schlüsselpositionen bei der Marke gut besetzt sind. Mit Teamchef Cyril Abiteboul und Ingenieur Francois-Xavier Demaison, die beide Formel-1-Erfahrung mitbringen, soll es für Hyundai aufwärts gehen.
Neuville glaubt, dass Hyundai schon lange für den großen WRC-Titel bereit sei, doch selbst Ott Tänak, der 2023 für M-Sport-Ford fährt und 2024 zu Hyundai zurückkehren wird, konnte den Titel bisher nicht nach Südkorea holen. Der Este gewann die Weltmeisterschaft 2019, damals aber noch mit Toyota. Seitdem dominieren die Japaner die Serie und gewannen fünf Fahrertitel.
Davor waren Ford, Volkswagen und Citroen die Platzhirsche in der WRC, Hyundai wartet seit dem Einstieg im Jahr 2014 auf den ersten Gesamtsieg – und das trotz Top-Material und Top-Fahrern. In der Saison 2024 heißt es für die Marke “jetzt oder nie”, meint zumindest Neuville, der gemeinsam mit Rückkehrer Tänak die WM aufmischen will.
“Es ist immer ein Geben und Nehmen, denn durch die Regeln, die Positionen und die Startaufstellung wird es nie große Abstände geben”, ist sich Neuville sicher. Hyundai startete schwach in die Saison 2023 und musste bis zur Rallye Italien – dem sechsten Lauf des Jahres – auf den ersten Sieg warten. Seitdem feierte Neuville zwei Siege, die Meisterschaft ging vorzeitig an Kalle Rovanperä, der seinen Titel vor dem Finale in Japan erfolgreich verteidigte.