Der Autovermieter Hertz hat bislang nicht einmal die Hälfte der bei Tesla bestellten 100.000 Elektroautos erhalten. Ursprünglich sollten alle 100.000 Tesla Model 3 bis Ende 2022 ausgeliefert sein. Die Hintergründe sind aber offen.
In dem Dokument, aus dem unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert hat, macht Hertz keine konkreten Angaben dazu, warum weniger Teslas als geplant in der Flotte waren. Ob Tesla die bestellte Anzahl nicht liefern konnte oder ob am Ende schlichtweg doch weniger Fahrzeuge bestellt wurden als im Oktober 2021 angekündigt, ist somit nicht bekannt. Möglich ist auch, dass die Nachfrage der Hertz-Kunden geringer war als prognostiziert – oder dass Hertz doch nicht so stark auf einen Hersteller setzen will und so in eine Abhängigkeit gerät.
Klar ist: Am Ende des zweiten Quartals 2022 befanden sich rund 20.000 Tesla-Fahrzeuge in der Flotte des Autovermieters. Es hätte also ein großer Auslieferungs-Schub im zweiten Halbjahr erfolgen müssen, um das Ziel noch zu schaffen.
Als Hertz 2021 den Großauftrag für Tesla ankündigte, galt das als möglicher Durchbruch für Tesla im Flottengeschäft – diese Aussicht sorgte für einen deutlichen Kurssprung der Tesla-Aktie. Der E-Autobauer war damals mehr als eine Billion Dollar wert. Derzeit liegt der Börsenwert von Tesla bei etwas über 600 Milliarden Dollar.
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