- Ford Capri erlebt elektrische Wiedergeburt – für mehr als 50.000 Euro
- Ford baut Capri-Neuauflage auf Plattform von VW-Konzern
- Ford treibt Elektrifizierung voran – SUV-Coupé statt flacher Sportwagen
- Legendäres Sportcoupé kehrt als E-Auto mit Retro-Design zurück
- Neuer Ford Capri sorgt für Euphorie: “Dann muss das auch knallen”
„Dann muss das auch knallen“
Hersteller plant Durchbruch: Kult-Sportwagen wird als Elektroauto wiederbelebt
Ford hat Probleme bei der Umstellung auf E-Mobilität. Das soll sich mit der Elektroauto-Wiedergeburt des Ford Capri ändern. Vergangenheit trifft Zukunft.
Köln/München – Mit dem Ford Capri gelang dem US-Autobauer Ford vor etlichen Jahrzehnten ein großer Erfolg: Als zweite eigene Modellreihe brachte der Hersteller im Jahr 1969 das Sportcoupé für den europäischen Markt, es sollte sich als Verkaufsschlager erweisen.
Generation eins wurde im finalen Produktionsjahr über eine Million gebaut. Auch in Deutschland erfreute sich das hierzulande gebaute Kultfahrzeug einer großen Beliebtheit, als eine der Auto-Ikonen der 70er- und 80er-Jahre.
Ford Capri erlebt elektrische Wiedergeburt – für mehr als 50.000 Euro
Zwar hat es länger gedauert mit der Elektrifizierung bei Ford, dafür gibt der Hersteller jetzt offenkundig Vollgas: Nach der Premiere des Explorer ziehen die Kölner das zweite E-Auto aus dem Ärmel und stellen dem Crossover ein SUV-Coupé an die Seite. Dessen Preise liegen rund 2500 Euro über dem Explorer und beginnen bei 51.950 Euro.
Ford baut Capri-Neuauflage auf Plattform von VW-Konzern
Der Ford Capri basiert wie der europäische Explorer auf dem MEB-Baukasten des VW-Konzerns und verfügt über Eigenheiten, wie zum Beispiel ein Geheimfach hinter dem Touchscreen im Cockpit.
Beim Antrieb gibt es zwei elektrische Optionen: Die Basisversion ist mit einem Heckmotor und 286 PS Leistung ausgestattet, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit und hat eine 77 kWh große Batterie, mit einer Reichweite von bis zu 627 Kilometer.
Alternativ gibt es eine 340 PS starke Allradvariante, mit einem 79-kWh-Akku und einer Reichweite von maximal 592 Kilometer. Markant ist der Unterschied bei der Ladeleistung: Bei der kleineren Batterie sind bis zu 135 Kilowatt möglich, während der größere Akku maximal 185 Kilowatt unterstützt.
Ford treibt Elektrifizierung voran – SUV-Coupé statt flacher Sportwagen
Ende der Sechziger-Jahre präsentierte Ford ein Sportcoupé für den europäischen Markt. Im Bild die Capri-Generation MK1
Ford schwärmt, dass der bis heute von Fans verehrte Klassiker einen sportlichen Auftritt, solide Technik und einen hohen Alltagsnutzen verband. Statt flacher Sportwagen handelt es sich beim für 2025 vorgesehenen Modell jedoch um ein wohl mindestens zwei Tonnen schweres SUV. Der neue Capri soll dabei helfen, die Elektroauto-Krise des Herstellers zu beenden.
Legendäres Sportcoupé kehrt als E-Auto mit Retro-Design zurück
So ist die Neuauflage ein sportlich-modernes, vollelektrisches SUV-Coupé, das nicht nur den Namen des historischen Vorgängers aufgreift: Die Fronthaube mit flachem Grill und die abfallende Knickkante auf Höhe der Türgriffe sollen an das stilistische Vorbild erinnern. Auch die zum Heck rund auslaufende, C-förmige Scheibe wird als Retro-Designelement betont.
Neuer Ford Capri sorgt für Euphorie: “Dann muss das auch knallen”
„Wenn wir sagen, wir bauen eine neue Legende, dann muss das auch knallen“, wird Dr. Christian Weingärtner, seines Zeichens Ford-Manager der DACH-Region, in einer entsprechenden Pressemitteilung zitiert.
Im Werk Köln präsentierte der Hersteller vor der Belegschaft die elektrische Neuauflage des Ford Capri
Produziert wird die Modellneuheit nahe der Kölner Firmenzentrale, im „Electric Vehicle Center“. Über dem Standort schwebten zuletzt dunkle Wolken hinsichtlich Beschäftigung.
Im Zuge der Neuvorstellung bestätigte Ford gleich eine weitere Modellneuheit: Unterhalb des Explorer und Capri soll noch in diesem Jahr ein neuer Ford Puma starten. (PF)
