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Gebrauchtwagen-Check: Der Audi Q5 beim Tüv - Unauffälligkeit als Stärke

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Auf der Sonnenseite: Der Q5 gehört zu Audis Erfolgsmodellen – auch bei der Hauptuntersuchung schneidet das SUV alles andere als schlecht ab.

Woran liegt es, dass er sich so gut verkauft wie kein anderer Audi, wie es der ADAC auf seiner Website vermeldet? Eine Erklärung gibt seine Gattung: SUV sind nach wie vor der Renner.

Ein weiterer Grund könnte seine Qualität sein, die auch bei hohen Laufleistungen selten leidet: Der Q5 überzeuge beim Tüv mit „überproportional vielen mängelfreien Exemplaren“, schreibt der „Auto Bild Tüv-Report 2024“. Eine Sache verblüfft aber ausgerechnet bei jungen Modellen.

Modellhistorie: Als zweites SUV von Audi nach dem Q7 kam der erste Q5 im Jahr 2008 in den Handel. Die hier betrachtete zweite Modellreihengeneration trat 2017 an und wurde zum Sommer 2020 geliftet. Die Änderungen: Modifikationen an Kühlgrill, Stoßfänger und Licht, zudem kamen leistungsstärkere Motoren unters Blech.

Karosserie und Varianten: Kurz nach der Modellpflege kam zum standardmäßigen Steilheck der Sportback, also die Schrägheck-Variante, in den Verkauf. Nur den kleinen Diesel gibt es statt des gesetzten Allradantriebs auch mit Frontantrieb.

Die Sportmodelle tragen im Namen ein „S“ vorweg. Mit dem Kürzel TFSI e wurden auch Plug-in-Hybrid-Versionen gebaut, die Otto- und E-Motoren miteinander koppeln.

Abmessungen (laut ADAC): 4,66 m bis 4,69 m x 1,89 m x 1,63 m bis 1,66 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 500 l bis 1550 l; Hybrid: 465 l bis 1405 l.

Stärken: Von sportlich bis sanft fahren – der gut verarbeitete Q5 kann beides. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) ist vor allem Unauffälligkeit seine Stärke. Der „Auto Bild Tüv-Report 2024“ nennt das SUV „eine Investition in eine nachhaltige und weitgehend sorgenfreie Beziehung“ und führt an: nahezu perfekte Funktion der Bremsen, haltbare Bremsleitungen und -schläuche, solide Auspuffanlagen. Ölverlust ist so selten wie Rost am Fahrwerk, dessen Komponenten ebenfalls gut abschneiden – aber nicht alle.

Schwächen: Denn bei der zweiten HU schon erntet das SUV erhöhte Mängelquoten wegen maroder Achsaufhängungen und Federbrüchen. Und: Schon beim ersten Check gibt es erhöhten Verschleiß der Bremsscheiben zu vermelden. Selten, aber kommt vor: Kritik an den Rückleuchten.

Pannenverhalten: Der ADAC macht es mit Blick auf seine Pannenstatistik kurz: „Der Q5 schneidet in allen Jahren gut bis sehr gut ab.“ Einsätze gibt es, aber Pannenschwerpunkte sind laut dem Club Fehlanzeige. Bei der Vorgängergeneration hatte es bei Modellen mit Erstzulassungsjahr 2012 noch mit den Einspritzdüsen gehapert.

Motoren: Benziner (Vier-, Sechszylinder, Allradantrieb): 150 kW/204 PS bis 260 kW/354 PS. Diesel (Vier- und Sechszylinder, Front- und Allradantrieb): 110 kW/150 PS bis 255 kW/347 PS; Plug-in-Hybrid: 220 kW/299 PS und 270 kW/367 PS (Systemleistung).

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

  • Q5 35 Sportback 2.0 TDI advanced (2022); 120 kW/163 PS (Vierzylinder); 29 000 Kilometer; 37 650 Euro.
  • Q5 50 2.0 TFSI e quattro basis (2021); 220 kW/299 PS (Vierzylinder + E-Motor); 39 000 Kilometer; 39 400 Euro.
  • Q5 3.0 TDI basis quattro (2017); 210 kW/285 PS (Sechszylinder); 110 000 Kilometer; 27 850 Euro.
  • (dpa)

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