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Frankfurt: Trends beim Fahrradfahren

frankfurt: trends beim fahrradfahren

Geschäftsführer Jürgen Henß von Fahrräder Böttgen mit einem sehr leichten E-Bike.

Frankfurt: Trends beim Fahrradfahren

Der Fahrradfrühling 2023 bietet allerlei Neues und wartet mit besonderen Angebote auf.

Gunnar Fehlau stellt beim „Fahrradfrühling 2023“ in Frankfurt die Neuheiten auf dem Fahrradmarkt vor. „Der Trend geht zum Auto-Service“, sagt Fehlau. „Wenn eine Lampe leuchtet, muss ich in die Werkstatt.“ Wegen neuer Technik an den Rädern, nennt er sie auch die SUVs unter den Velos.

Das Rennen um die Verkehrswende bestimmen aktuell besonders leichte E-Bikes. Mit weniger als 20 Kilogramm, kann das „UBN Five“ von Riese & Müller zum Beispiel auch Treppen herunter getragen werden.

Spezielle Pendler-Bikes sind inzwischen hauptsächlich mit Riemen statt Ketten versehen, wie das „Tribeca“ von Tout Terrain. Oder sie fahren tiefer und schneller denn je als motorisierte Liegefahrräder mit bis zu 45 km/h, Mofa-Versicherung und Kennzeichen. Das erste als Leichtkraftrad klassifizierte Liegerad trägt den Namen „Speedmachine S-Pedelec“.

Die größte Konkurrenz für das Auto sind Lastenfahrräder in puncto Stauraum. Mit bis zu 250 Kilogramm kann das neue „FS 200 Life Family“ beladen werden. Weitere Neuheiten zu dieser Fahrradkategorie sind unter dem Begriff „familienorientierte Cargobikes“ zu finden.

Ebenso geht der Trend weg von klassischen Damen- und Herrenfahrrädern. Ein mittelhoher universeller Rahmen und zusätzliche Verstelloptionen am Rad brechen mit den stereotypen Rollenbildern. Dadurch sollen mehrere Personen das gleiche Rad nutzen können.

Die Hersteller achten zunehmend auf recycelbare Materialien, auch beim Zubehör. Gunnar Fehlau kommentiert die neue „Zipp-Off-Pants“ von Vaude, also lange Hosen, die mittels Reißverschluss blitzschnell zu kurzen Hosen umgewandelt werden können: „Hier wird Nachhaltigkeit greifbar.“ Denn die Radlerhose ist aus dem Pyrolyse-Öl alter Fahrradreifen hergestellt.

Die klassischen Fahrradschlösser nach Falt- und Bügelprinzip werden abgelöst durch sogenannte Schwanenhals-Schlösser. Das Prinzip gibt es zum Beispiel häufig bei Mikrofonständern. Dabei sind mehrere Federstahldrähte miteinander zwischen Kettengliedern aus Spezialstahl verbunden, das Ganze umhüllt von einem Textilschlauch. Eines der neuen Schlösser soll dadurch besonders flexibel sein, kostet knapp 70 Euro und trägt wegen seines beweglichen Halses den passenden Namen „Goose Lock“ (engl. Gänse-Schloss).

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