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Fords kleines Elektro-SUV soll Puma Gen-E heißen

Mit 100-kW-Antrieb und rund 350-400 km Reichweite dürfte das Auto gegen die kleinen SUVs von Stellantis antreten

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Der schon vor zwei Jahren angekündigte elektrische Ford Puma wird die Zusatzbezeichnung “Gen-E” tragen. Die Elektroversion des gerade gelifteten Verbrenner-Puma (unser Titelbild) soll noch 2024 vorgestellt werden und auch dieses Jahr in Serie gehen.

“Darüber hinaus wird Fords in Europa meistverkauftes Pkw-Modell, der Ford Puma, ab 2024 als reines Elektrofahrzeug erhältlich sein und im rumänischen Craiova produziert,” schrieb Ford im März 2022. Nun gibt es Neues zu dem kleinen SUV. So soll das neue Modell Puma Gen-E heißen. Das hat der Hersteller nun bestätigt, berichtet Autocar.

Bildergalerie: Ford Puma (Verbrenner, 2024)

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Das neue Modell wird unter anderem gegen die kleinen Stellantis-SUVs (wie den Peugeot E-2008) sowie gegen den Mini Aceman antreten. Plattform und Antriebsstrang werden vom neuen Ford E-Transit Courier übernommen, der Ende 2024 auf den Markt kommen soll.

Der Elektro-Courier hat 100 kW Systemleistung und 290 Nm Drehmoment. Bei der Vorstellung des 4,34 Meter langen Hochdachkombis hieß es, der Elektroantrieb sei für den Courier und den Puma entwickelt worden. Demnach dürfte der Puma Gen-E ebenfalls 100 kW haben und damit gleich stark sein wie die älteren Stellantis-Elektroantriebe.

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Ford E-Transit Courier: 100 kW Antriebsleistung und 4,34 Meter lang

Zur Batteriegröße machte Ford bei der Präsentation des Elektro-Courier keine genauen Angaben. Es hieß nur, dass man den Akku bei 100 kW Ladeleistung in 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent bringen könnte. Das heißt, das Aufladen dauert fünf Minuten länger als beim Peugeot E-2008 mit 50-kWh-Akku. Daher dürfte der Ford eine etwas größere Batterie haben und etwas weiter kommen als der Peugeot. Denkbar wäre eine 55-kWh-Batterie für etwa 350 bis 400 km Reichweite.

Ford-Europa-Chef Martin Sander sagte gegenüber Autocar, die 2019 eingeführte, aktuelle Puma-Generation werde “noch viele Jahre” im Verkauf bleiben. Der Verbrenner-Puma ist ab etwa 27.400 Euro zu haben; die Elektroversion wird natürlich deutlich teurer. Bei der Preisgestaltung wird man auch einen Seitenblick auf Stellantis werfen. Den E-2008 gibt es ab rund 39.000 Euro, was aber schon recht teuer ist.

In Deutschland verkaufte sich der Verbrenner-Puma im Jahr 2023 rund 21.000 Mal. Damit lag er auf Platz drei der Ford-Absatzstatistik – knapp hinter dem Focus und dem Kuga. So dürfte es der Elektroversion nicht schwer fallen, die rund 3.700 Verkäufe des Mustang Mach-E zu übertreffen und zum Elektro-Bestseller von Ford zu werden. Allerdings sind noch zwei weitere Elektro-Neulinge zu erwarten: der Explorer, der angeblich ab August ausgeliefert wird, sowie seine coupéhafte Variante, die laut Autocar Capri heißen wird. Beide sollen auf dem Modularen Elektrobaukasten von VW basieren.

Unterm Strich

Ford hat bisher in Sachen Elektroautos wenig geglänzt. Mit dem Elektro-Puma könnte sich das Blatt wenden. Wenn die Spekulationen von Autocar richtig sind, dürfte der Wagen die Stellantis-Konkurrenz aber kaum übertreffen. Analog werden wohl die MEB-Fahrzeuge Explorer und Capri im Schatten der VW-Originale stehen. Hoffen wir also auf die neue Elektro-Plattform für kleinere Autos, die Ford entwickelt, wie Firmenchef Farley gerade verkündete.

Quelle: Autcar

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