Bild: Ford
„Im Juni startet die Serienproduktion und wir werden erste Explorer voraussichtlich im August an die Kunden ausliefern“, sagte Sander in Interviews mit dem Kölner Stadt-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau.
Damit startet die Produktion mehr als ein halbes Jahr später als zunächst geplant. Im August vergangenen Jahres hatte der US-Hersteller bekannt gegeben, den angepeilten Produktionsstart nicht halten zu können. Grund für die Verzögerungen sei ein Wechsel des technischen Batteriestandards, hieß es.
Unklar bleibt zunächst, wie teuer das neue Modell werden wird. „Es wird ein attraktiver Preis um Wettbewerbsumfeld. Die Reichweite wird sehr gut sein. In einigen Varianten wird die erste Ziffer eine sechs sein“, so Sander. Im letzten Jahr war von einem Einstiegspreis in Deutschland von voraussichtlich weniger als 45.000 Euro die Rede.
Ein zweites E-Auto aus Kölner Produktion soll auch noch in diesem Jahr an den Start gehen. Dabei handelt es sich Berichten zufolge um einen „Sport Crossover“, der von den Abmessungen her über dem elektrischen Explorer liegt. Als Basis für die beiden neuen Ford-Modelle dient der E-Antriebs-Baukasten MEB von Volkswagen. Ein drittes für den europäischen Markt entwickeltes Elektroauto ist eine entsprechende Version des Crossovers Puma, die Ford-eigene Technik nutzt.
Sander sieht Ford in einem harten internationalen Wettbewerb: „Die Entwicklungszyklen haben sich extrem beschleunigt ebenso wie Zahl der neuen Player von Tesla bis zu den neuen chinesischen Anbietern, die man bis vor Kurzem gar nicht kannte.“ Der Konzern reagiere darauf, indem er nur noch auf Segmente setze, die „zur Marke passen und die wirtschaftlich erfolgreich sind“. Ford sehe sich nicht mehr als Volumenhersteller, der in jedem Segment vertreten sein muss.