Ford

Ford will Elektro-Explorer ab August 2024 ausliefern

ford will elektro-explorer ab august 2024 ausliefern

Bild: Ford

Ford will im August die ersten Elektroautos aus Kölner Produktion ausliefern. Nach Angaben von Unternehmenschef Martin Sander soll der vollelektrische Explorer ab März bestellbar sein.

„Im Juni startet die Serienproduktion und wir werden erste Explorer voraussichtlich im August an die Kunden ausliefern“, sagte Sander in Interviews mit dem Kölner Stadt-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau.

Damit startet die Produktion mehr als ein halbes Jahr später als zunächst geplant. Im August vergangenen Jahres hatte der US-Hersteller bekannt gegeben, den angepeilten Produktionsstart nicht halten zu können. Grund für die Verzögerungen sei ein Wechsel des technischen Batteriestandards, hieß es.

Der neue Explorer mit reinem Elektroantrieb wurde speziell für Europa konzipiert. Er wird wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb sowie in zwei Ausstattungsversionen angeboten. Medienvertretern hat Ford schon das zu Erwartende skizziert. Demnach ist das E-Auto etwa 4,45 Meter lang und wird in drei Versionen mit 125 kW/170 PS oder 210 kW/286 PS mit Heckantrieb oder mit 250 kW/340 PS und Allradantrieb verkauft. Das Topmodell soll von 0 auf 100 in weniger als sechs Sekunden beschleunigen und 180 km/h erreichen. Den Strom dafür liefert ein Akkupaket mit 77 kWh, was für um die 500 Kilometer Reichweite gut sein soll. Für das Einstiegsmodell wird es eine kleinere Batterie geben.

Unklar bleibt zunächst, wie teuer das neue Modell werden wird. „Es wird ein attraktiver Preis um Wettbewerbsumfeld. Die Reichweite wird sehr gut sein. In einigen Varianten wird die erste Ziffer eine sechs sein“, so Sander. Im letzten Jahr war von einem Einstiegspreis in Deutschland von voraussichtlich weniger als 45.000 Euro die Rede.

Ein zweites E-Auto aus Kölner Produktion soll auch noch in diesem Jahr an den Start gehen. Dabei handelt es sich Berichten zufolge um einen „Sport Crossover“, der von den Abmessungen her über dem elektrischen Explorer liegt. Als Basis für die beiden neuen Ford-Modelle dient der E-Antriebs-Baukasten MEB von Volkswagen. Ein drittes für den europäischen Markt entwickeltes Elektroauto ist eine entsprechende Version des Crossovers Puma, die Ford-eigene Technik nutzt.

Sander sieht Ford in einem harten internationalen Wettbewerb: „Die Entwicklungszyklen haben sich extrem beschleunigt ebenso wie Zahl der neuen Player von Tesla bis zu den neuen chinesischen Anbietern, die man bis vor Kurzem gar nicht kannte.“ Der Konzern reagiere darauf, indem er nur noch auf Segmente setze, die „zur Marke passen und die wirtschaftlich erfolgreich sind“. Ford sehe sich nicht mehr als Volumenhersteller, der in jedem Segment vertreten sein muss.

TOP STORIES

Top List in the World