Topversion der Baureihe mit brachialer Beschleunigung – und einigen Schwächen
In 3,7 Sekunden soll der Ford Mustang Mach-E GT auf Tempo 100 beschleunigen. Das ist der Wert mit Rollstart, für den konventionellen 0-100-km/h-Spurt braucht er 4,4 Sekunden. Damit ist das Elektro-SUV von Ford etwa so schnell wie ein Porsche 911 (4,2 Sekunden). Wie fühlt sich das an und was kann das Auto sonst noch? Auf kurvigen Bergstraßen in Kroatien haben wir es herausgefunden.
Subjektiv fühlt sich das Ganze wirklich so brachial an wie 3,7 Sekunden klingen: Man wird in den Sitz gepresst, und es macht einen Höllenspaß, immer wieder mal die Sau rauszulassen, wenn die Bahn frei ist. Auch wenn das jedes Mal nur ein paar Sekunden dauert, wenn man sich auf Tempo-90-Straßen befindet wie in Kroatien. Der Bordcomputer zeigte Werte zwischen 21 und 24 kWh an. Nicht eben wenig, aber auch nicht wesentlich mehr als zum Beispiel beim EV6 mit bürgerlicher Motorisierung.
Die Einstellmöglichkeiten für die Stärke der Energierückgewinnung sind beschränkt. Lenkrad-Paddles gibt es nicht, und so muss man jedes Mal in die Menüs des Touchscreens eintauchen. Vor allem lässt sich dort das One-Pedal-Driving an- oder abschalten. Ist es aktiviert, lässt sich durch Gaswegnehmen gut verzögern.
Ein cooles Feature ist die Möglichkeit, das Auto per Nummern-Pad zu entriegeln – so kann der Schlüssel im Auto bleiben, wenn man zum Schwimmen in den See geht. Alltagstauglich zeigt sich der Ford auch in Sachen Platzangebot: Im Fond kann ein 1,76 Meter großer Erwachsener sogar die Beine übereinanderschlagen. Der Kofferraum ist mit 402 bis 1.420 Liter nicht ganz so groß wie bei einem VW ID.4 (543-1.575 Liter), doch dafür kommt noch der ziemlich geräumige vordere Kofferraum (100 Liter) hinzu.
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