Fiat wird im Sommer 125 Jahre alt. Grund genug also, sich selbst ein kleines Geburtstagsgeschenk zu machen – auch, wenn man als Marke schon längst nicht mehr selbstständig, sondern unter das Konzerndach von Stellantis geschlüpft ist. Jetzt steht das Geschenk auf der Bühne, erst einmal nur zum Anschauen: der Fiat Pandina. Erinnert an was? Richtig. Der Name spielt auf eines der Erfolgsmodelle von Fiat an: den Panda.
Weit entfernt von Minimalismus
Mit dem einst liebevoll „tolle Kiste“ genannten Kleinen sind Millionen von Studenten in ihre erste Bude umgezogen, haben fast genau so viele Handwerker ihr Geschäft am Laufen gehalten. Was Ladekapazität betrifft, war der Kleine gefühlt ein ganz Großer. Damals, als der kleine Panda zum ersten Mal auf die Straßen kam, galt er als nahezu revolutionär. Mit seinem Minimalismus fügte er sich fast nahtlos in die Ahnenreihe von Fiat 500, Citroens Ente und Renault R4. Sein Designer Giorgio Giugiaro nannte ihn einmal wenig charmant ein „Haushaltsgerät auf Rädern“. Allein die erste Baureihe wurde zwischen Anfang 1980 und Ende 2003 über vier Millionen Mal gebaut. Die mittlerweile dritte Generation läuft seit Frühjahr 2012 im Werk Pomigliano d’Arco bei Neapel vom Band.
Technisch aufgerüstet
Optisch zumindest hat der Pandina nicht mehr viel mit dem eckigen Kultkasten von einst zu tun, sondern mehr mit der aktuellen Version: Rundlich, ein wenig SUVig und innen wie außen weit entfernt vom Minimalismus der ersten Generation. Die Maße sind identisch mit denen des aktuellen Panda: 3.686 mm lang, 1.643 mm breit und 1.551 mm hoch.
Der Pandina, schwärmt man bei Fiat, sei „der fortschrittlichste Panda aller Zeiten“. Für die Sicherheit sollen sechs Airbags sorgen sowie eine breite Palette diverser Fahrassistenzsysteme. Dazu gehören ein Spur-, ein Notbremsassistent und ein Müdigkeitswarner. Ebenfalls serienmäßig an Bord sind Verkehrszeichenerkennung, Fernlichtassistent und Geschwindigkeitsregelung.
Verkauft wird der Fiat Pandina in Europa ab Sommer 2024. Er soll als eigenständige Modellreihe neben dem Panda laufen. Über die Preise wollte man sich bei Fiat noch nicht auslassen.
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Von Juergen Wolff
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