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Fiat kündigt E-Kleinwagen für 25.000 Euro an – Premiere im Juli 2024

fiat kündigt e-kleinwagen für 25.000 euro an – premiere im juli 2024

Fiat will im Juli 2024 ein vom Panda inspiriertes Elektromodell vorstellen, das weniger als 25.000 Euro kosten und dem Dacia Spring von Renault Konkurrenz machen soll. Dabei dürfte sich der kleine Elektro-Fiat bei der Technik eines E-Kleinwagens einer der französischen Stellantis-Marken bedienen, der noch früher auf den Markt kommt.

Das kündigte Fiat-Markenchef Olivier Francois gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg an. „Es besteht ein echter Bedarf an erschwinglicheren Elektrofahrzeugen“, wird Francois zitiert. Bei dem neuen Elektro-Kleinwagen soll es sich um ein „schnörkelloses, vom Fiat Panda inspiriertes Modell“ handeln. Nähere Details zu technischen Daten nannte Francois offenbar nicht, gab aber einen wichtigen Hinweis.

Der Mutterkonzern Stellantis plane außerdem, Anfang nächsten Jahres mit dem Verkauf eines kleinen Elektromodells seiner französischen Marke Citroën zu einem Basispreis von unter 25.000 Euro zu beginnen. Der bereits angekündigte ë-C3 soll in der Slowakei montiert werden, um die Kosten zu begrenzen und besser mit dem in China gebauten Dacia Spring und dem kommenden elektrischen Renault 5, der in Frankreich vom Band laufen wird, zu konkurrieren. Bei dem neuen E-Kleinwagen der Marke Fiat ist es laut Francois „sehr wahrscheinlich, dass es Synergien mit der Plattform des neuen Citroën ë-C3 geben wird“.

Der ë-C3 wird seit Januar bereits in Indien angeboten und basiert auf dem Verbrenner-Modell C3. Das bekannte Indien-Modell verfügt über eine Batterie mit 29,2 kWh. Der E-Motor hat eine Leistung von 42 kW und ein Drehmoment von 143 Nm. Ob dieser E-Antrieb auch in der Europa-Version aus der Slowakei verbaut wird oder ob hierzulande eine andere Batterie-Motor-Kombination angeboten wird, ist noch nicht bekannt.

Offen ist auch, welche Umfänge die von Fiat-Chef Francois angedeuteten Synergien haben sollen. Möglich ist etwa eine reine Übernahme der Antriebstechnik, aber auch eine gemeinsame Montage in der Slowakei. Denn wenn Fiat das Modell in einem ähnlichen Preisrahmen anbieten will, sollte auch die Kostenstruktur ähnlich sein – und Citroën wird nicht ohne Grund in der Slowakei fertigen. Ein weiteres Modell aus dem gleichen Werk könnte zudem vor Ort die Skaleneffekte erhöhen. Bestätigt ist das aber nicht.

Anfang 2022 hatte es bereits Gerüchte gegeben, wonach Fiat den Panda als elektrische Modellfamilie zurückbringen will. Bereits damals galt die Nutzung einer Stellantis-Plattform als wahrscheinlich – auf der Fiat-eigenen Plattform des elektrischen Fiat 500 sind derartige Basispreise offenbar nicht möglich.

Erst Anfang Juli hatte Fiat mit dem 600e und Topolino zwei weitere E-Modelle vorgestellt. Beim Topolino handelt es sich um den Fiat-Ableger des L7e-Stromers Citroën Ami bzw. Opel Rocks-e. Der Fiat 600e ist ein B-Segment-Crossover, der die eCMP von Stellantis nutzt und daher mit Modellen wie dem Peugiet e-2008, Opel Mokka Electric und Jeep Avenger vergleichbar ist.
bnnbloomberg.ca

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