In Algerien holen die Italiener einfach mal 78,6 Prozent Marktanteil
In unseren Gefilden mag Fiat nicht viel mehr als ein Schatten vergangener Tage sein und auch im wichtigen US-Automarkt ist man nahezu nicht vorhanden. Allerdings wissen die Italiener offensichtlich ziemlich gut, wie man in anderen Teilen der Welt ordentlich Geld druckt.
Fiat berichtet frohen Mutes, dass die Nachfrage im Vergleich zu 2022 um 12 Prozent gestiegen ist. 1,35 Millionen Fahrzeuge konnte man insgesamt absetzen. Der Marktanteil auf dem Heimatmarkt lag dabei lediglich bei 12,8 Prozent (11,1 Prozent, wenn man nur PKW zählt). Das Wachstum und die insgesamt stabilen Zahlen kamen also aus anderen Regionen. In der Türkei etwa betrug der Marktanteil 15,7 Prozent. In Brasilien entschieden sich sogar 21,8 Prozent der Neuwagen-Käufer für einen Fiat.
Sie sind noch nicht so richtig beeindruckt? Nun, dann schauen wir mal nach Algerien. In dem nordafrikanischen Land gingen 78,6 Prozent der Neuzulassungen auf das Konto des Herstellers aus Turin.
Und welche Autos erfreuten sich der größten Beliebtheit? In Italien war das – trotz seines gehobenen Alters wenig überraschend – der Panda. Der relativ kompakte Pickup Strada war einmal mehr in Brasilien sehr begehrt, während die meisten Kunden in der Türkei und Algerien zum Tipo/Egea griffen.
Das meistverkaufte Elektroauto in Europa (A- und B-Segment) war der Fiat 500e mit einem Marktanteil von 14,7 Prozent. Der schicke Stromer setzte sich in Italien, Deutschland, Spanien, Belgien und Österreich an die Spitze des Segments. Die Vorgänger-Generation des 500 mit Verbrenner sowie der Panda sorgten zusammen auf dem alten Kontinent für mehr als 230.000 Verkäufe. Pure Fiat-Dominanz also im City-Car-Segment mit eine Anteil von 44,4 Prozent.
2024 könnte sich ebenfalls wieder zu einem guten Jahr für die Italiener entwickeln. In Europa wird man endlich einen neuen Panda auf den Markt bringen. Zudem hat der Crossover-Hoffnungsträger 600 sein erstes volles Jahr im Wettbewerb.