Charles Leclerc bejubelt seinen ersten Startplatz.
Charles Leclerc und Carlos Sainz klopften sich anerkennend auf die Schultern, in Euphorie verfiel das Ferrari-Duo nach dem Überraschungserfolg in Mexiko aber keineswegs. Völlig unerwartet hatten sich die Roten die erste Startreihe für das Rennen am Sonntag in der Höhenlage von Mexiko-Stadt (21.00 Uhr, live auf ORF1 und Sky) gesichert. Zweifel an einem Sieg keimten aber direkt nach dem turbulenten Qualifying auf.
“Ich hätte nicht erwartet, dass wir die Pole holen”, sagte Leclerc, der zum 22. Mal von Startplatz eins in ein Formel-1-Rennen startet. Schon am vergangenen Wochenende in Austin (Texas) hatte Leclerc die Pole geholt. Am Ende wurde er disqualifiziert. Vor dem Rennen in Mexiko dämpfte er nun die Erwartungen. “Der Sieg wird für uns sehr schwierig”, sagte Leclerc. Sainz versprach den Tifosi: “Wir werden alles versuchen!”
“Die Überraschung ist auch auf unserer Seite”, sagte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko bei Sky über die starke Ferrari-Leistung. Unruhig wurde er nicht: “Das geht im Rennen sicher nicht auf Distanz. Das wäre das erste Mal in dieser Saison, dass Ferrari auf der Renndistanz mithalten könnte. Wir sind zuversichtlich.”
Die Mercedes-Asse Lewis Hamilton und George Russell kamen auf die Ränge sechs und acht. Ein Kandidat für die erste Startreihe schied schon in Q1 aus. McLaren-Pilot Lando Norris patzte in seiner schnellen Runde. Die Chance, den Fahrfehler auszubügeln, wurde ihm kurz darauf durch gelbe Flaggen nach einem Dreher von Fernando Alonso (Aston Martin) genommen. Norris kam nicht über den 19. Rang hinaus.
Für Ferrari ist das eine eher schlechte Gewissheit.