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Exklusiv: Ducati Diavel V4 bei MOTORRAD - Ducati Diavel V4 2023 Erlkönig

Ducati bringt als neues V4-Modell eine von Grund auf neue Diavel für 2023. Erlkönigbilder beweisen das und deuten auf einen baldigen Serienstart hin.

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Exklusiv: Ducati Diavel V4 bei MOTORRAD – Ducati Diavel V4 2023 Erlkönig

MOTORRAD zeigt exklusiv scharfe Bilder der neuen Ducati Diavel mit dem V4-Motor. Es ist klar zu erkennen, dass der 1260er-DVT-Testastretta in Rente geht und vom Kraftprotz V4 ersetzt wird. Wahrscheinlich vom Gran-Turismo-Motor, der die Multistrada V4 antreibt und ohne die Desmodromik auskommt. In der Reiseenduro hat der Vierer 1.158 Kubik, leistet 125 Nm und 170 PS.

Diavel V4 mit mehr Hubraum als Multi?

Für den Einsatz in der Diavel eine durchaus standesgemäße Leistung, doch MOTORRAD geht von einer leicht veränderten Leistung aus. Und schätzt: Ducati nimmt dem Motor in der Spitze 10 PS, um die Mitte nochmal deutlich zu stärken. Alternativ wären 1.158 Kubik exakt 104 Kubik weniger Hubraum als die aktuelle Diavel vorweisen kann. Hier könnte Ducati etwas mehr einschenken. Einen Hinweis auf eine womöglich größere Bohrung geben die geänderte Zylinderkopfabdeckung der hinteren Zylinderbank und der schwarz beschichtete Zylinderkopf des vorderen Zylinderpaares. Dass Ducati in der Diavel möglicherweise eine variable Ventilsteuerung einsetzt, wäre möglich, kann mit Blick auf die linke Motorseite, mit der unveränderten Abdeckung des Zylinderkopfs hinten, aber nahezu ausgeschlossen werden.

Diavel V4 mit neuem Rahmen

Völlig neu hingegen dürfte das komplette Chassis der neuen Ducati Diavel V4 sein. Der Motor ist in seinen drei bisherigen Modellen immer stark mittragend integriert. Und auf diese Bauweise deuten die Erlkönigbilder ebenfalls hin. Also ist bei der Diavel die Zeit des prominenten Gitterrohrrahmens wohl vorbei. Einzig der Heckrahmen und der Hilfsrahmen zum Schwingenlager hinunter scheinen noch aus Stahl gefertigt. Letzterer, um die neue Einarmschwinge zu tragen, die keiner der beiden aktuellen Diavel-Schwingen ähnelt. Daher dürfte das im Erlkönig verwendete Hinterrad der XDiavel S einfach nur Tarnung sein.

Ducati Diavel V4 mit neuer Optik

Wer jetzt noch an der Diavel V4 zweifelt, der möge bitte die Mündungen des seitlichen Endtopfs zählen. Vier! Im Rechteck angeordnet lässt die Duc keinen Zweifel, wie viele Zylinder arbeiten. Damit das Inferno im Brennraum bleibt, sorgt ein riesiger Vorschalldämpfer zwischen Schwinge und Motor für reichlich Schalldämmung.

Das übliche Erscheinungsbild der Neuen wurde versucht mit schwarzer Folie zu kaschieren, wirkt aber fast fertig. Die neue Diavel V4 könnte also eines der sieben neuen Modelle sein, die Ducati für 2023 ankündigt. Die klaren Merkmale einer Diavel sind geblieben: die markante Boxernase, ein kupiertes, breites Heck, die klappbaren Fußrasten hinten und natürlich die breite Bereifung mit einem 240er-Hinterreifen. Interessant: Die Blinker vorn hängen an Auslegern vor den Handhebeln, das ins Heck integrierte Rücklicht ist noch getarnt. Die hinteren Blinker sind, wie gehabt, am schwingenfesten Kennzeichenhalter montiert.

Klar zu erkennen ist, dass Ducati vom geteilten Cockpit Abschied nimmt und auf ein einzelnes TFT-Display an der Lenkerklemmung setzt.

Bekanntes Fahrwerk

Wohl am wenigsten Änderungen nahm Ducati beim Fahrwerk selbst vor. Vorn führt eine USD-Gabel mit einstellbarer Vorspannung rechts und wohl einstellbaren Dämpfungen links, hinten ist ein direkt angelenktes Federbein unbekannter Ausstattung verschraubt. Eine S-Version, womöglich mit semiaktiver Dämpfung, ist zu erwarten. Standesgemäß kommen Stylema-Sättel vom Brembo zum Einsatz.

Diavel V4: Schon 2023

Von einer baldigen Präsentation ist auszugehen, da der Erlkönig nur noch schwach getarnt war und Ducati noch fünf weitere Neuheiten bis Ende Oktober zeigen will.

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