BEVs und PHEVs machten je 9 Prozent aus, Hybride (HEVs) aber unglaublich starke 20 Prozent
Der Automarkt in der EU ist nach wie vor von Autos mit Verbrennungsmotoren geprägt. Allerdings nicht so stark, wie man vielleicht meinen könnte: Im letzten Jahr machten fossil angetriebene Autos nur noch 60 Prozent der Neuzulassungen aus. Davon entfielen 40 Prozent auf Benziner und 20 Prozent auf Diesel, so der Verband der europäischen Autohersteller ACEA.
Insgesamt schrumpfte der PKW-Markt in der Europäischen Union um 2,4 Prozent gegenüber 2020. Mit 9,7 Millionen Autos lag die Zahl der Neuzulassungen 2021 zudem gleich 3,3 Millionen Stück unter dem Niveau von 2019, als die Pandemie noch nicht in Sicht war.
Dieselfahrzeuge verzeichneten im letzten Quartal 2021 sogar einen Rückgang um 51 Prozent; fast alle Märkte (eine Ausnahme war wiederum Bulgarien) verzeichneten erhebliche Rückgänge. So sank der Anteil von Dieselfahrzeugen von 25 Prozent im vierten Quartal 2020 auf 17 Prozent im letzten Quartal 2021.
BEVs verzeichneten im 4. Quartal 2021 das stärkste Wachstum (+25 Prozent) aller Antriebsarten. Im Vergleich zum Wachstum im Jahr 2020 war das noch ein bescheidener Anstieg, denn damals lag das Plus bei 217 Prozent – vor allem wegen staatlicher Subventionen für BEVs, die im Zuge der Pandemie eingeführt wurden. HEVs verzeichneten in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 nur einen bescheidenen Anstieg von 0,4 Prozent, und der Absatz von PHEV ging im vierten Quartal sogar um zwei Prozent zurück.
BEVs verkauften sich im Jahr 2021 um 63 Prozent besser als 2020. Nur PHEVs verzeichneten ein noch stärkeres Wachstum (71 Prozent). Aber auch HEVs legten um 61 Prozent zu.
Betrachtet man die Gesamtjahresergebnisse, so stiegen die PHEV-Zulassungen um 71 Prozent. BEVs verzeichneten im Jahr 2021 ein Wachstum von 63 Prozent. Die Zulassungen von HEVs stiegen um beeindruckende 61 Prozent, womit die Verkäufe von Hybriden (1.901.239 Stück) zum ersten Mal die von Dieseln (1.901.191) überholten.
Quelle: ACEA