In London gibt es jetzt die ersten Supercharger von Tesla, an denen Fahrer von Elektroautos anderer Marken mit Karte zahlen können, ohne die Tesla-App nutzen zu müssen. Dabei wird ein Feature der neuen V4-Supercharger erstmals aktiviert.
Bisher war das Laden von E-Autos anderer Marken an Superchargern etwas umständlicher, da es nur über die Tesla-Smartphone-App möglich war. In der App mussten händisch die Säule gewählt und der Ladevorgang gestartet werden, hierzu war aber ein Tesla-Account mit hinterlegter Zahlungsmethode nötig. Mit der neuen Karten-Option ist das Laden auch ohne Registrierung möglich. Vermutlich wird dann aber der reguläre Ad-hoc-Tarif berechnet. Für den rabattierten Preis per Monats-Mitgliedschaft wird wohl weiter die App nötig sein – bestätigt ist das aber noch nicht.
Tesla hatte im März den weltweit ersten Standort mit V4-Säulen im niederländischen Harderwijk eröffnet und den Standort einen Monat später auch für Fremdmarken geöffnet. Diese Version hatte aber noch kein Display und keine Möglichkeit zur Kartenzahlung. Diese Funktion wurde erst später an Ausstellungsstücken (etwa beim Goodwood Festival of Speed) entdeckt und nun in Tottenham erstmals eingesetzt.
Mit dem Display und Kartenterminal schafft Tesla übrigens auch die Grundlage, in Deutschland weiterhin neue Schnelllader aufbauen zu können: Ladesäulen, die nach dem 1. Juli 2024 in Betrieb gehen (vom ursprünglichen Datum 1. Juli 2023 um ein Jahr verschoben), müssen per Ladesäulenverordnung über die Kartenzahlung verfügen.
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