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Elektroautos: weniger Neuzulassungen

Was geht? Was steht? Das Marktbarometer beleuchtet die Entwicklung bei Neuzulassungen. E-Autos erleben zum Jahresbeginn einen massiven Einbruch.

Elektroautos: weniger Neuzulassungen Mit der Elektromobilität ist es wie mit vielen Dingen im Leben: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander. Die Zukunft verheißt ein sorgenfreies Stromerdasein mit bester Ladeinfrastruktur, Riesenreichweiten und ultrakurzen Ladezeiten. Die Gegenwart aber ist grau, jedenfalls hierzulande. Denn die Nachfrage nach E-Autos stagniert nicht nur, sie sinkt! In den ersten drei Monaten 2024 wurden deutschlandweit 81.371 rein elektrische Pkw neu zugelassen, das sind 13.429 oder 14,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Elektromobilität “in einer kritischen Übergangsphase”

Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Flottenbetreiber wie Sixt oder Hertz verkleinern ihren E-Auto-Fuhrpark wieder, denn die sinkenden Restwerte für Stromer haben zu hohen Verlusten bei den Verkäufen geführt. Prof. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) sieht die Elektromobilität “in einer kritischen Übergangsphase”. Die Autos reiften technisch sehr schnell, insofern fänden enorme Preissprünge statt. In der Folge käme es zu Preisturbulenzen und Rabattschlachten, was die Restwerte stark unter Druck setzt. Ein großes Problem für Mietwagen- und Leasingfirmen, bei denen die Wiedervermarktung der eingekauften Autos zum Geschäftsmodell gehört.Auch aus Privatkundensicht ist die Kaufzurückhaltung nachvollziehbar: Es fehlen Anreize in Form staatlicher Förderung – vor allem aber bezahlbare Elektromodelle.