Ein E-Motorrad mit Radnabenmotoren-Allradantrieb, Einarmschwinge und Achsschenkellenkung für das Vorderrad. Das ist die Motowatt W1X aus Frankreich.
- Den letzten prominenten Allrad-Versuch wagte Yamaha
- Motowatt W1X (8 Bilder)
- Achsschenkellenkung setzte sich nicht durch
- Subvention von der Regierung
Motowatt W1X: Elektro-Leichtkraftrad mit Allradantrieb
Zugegeben, der einfach wirkende Stahlrohrrahmen könnte so auch aus den 1970er-Jahren stammen und die Motowatt W1X wirkt insgesamt ein wenig pummelig. Trotzdem ist sie ein absolut außergewöhnliches Elektromotorrad, denn sie verfügt über Achsschenkellenkung mit Einarmschwinge und vor allem Allradantrieb. Die Idee des zweiradgetriebenen Motorrads ist natürlich nicht ganz neu, aber bislang konnte die Industrie noch keine überzeugende Lösung anbieten, die sich durchgesetzt hätte. Mit Radnabenmotoren ändert sich das vielleicht.
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Den letzten prominenten Allrad-Versuch wagte Yamaha
Motowatt W1X (8 Bilder)
Aus Frankreich kommt mit der Motowatt W1X ein Elektromotorrad mit zwei Einarmschwingen und Allradantrieb. (Bild: Motowatt)
Achsschenkellenkung setzte sich nicht durch
Subvention von der Regierung
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Das Elektromotorrad der Brüder Henri und Olivier Rabatel soll nun trotz der bekannten Probleme die Vorteile von Allradantrieb und Achsschenkellenkung verbinden. Sie gründeten Motowatt 2020 in Dardilly bei Lyon und betrieben vier Jahre lang intensive Entwicklung, die Produktionsstätte liegt jedoch in Cambes. Ihr Ziel war es, ein lokal emissionsfreies Motorrad für den täglichen Gebrauch zu schaffen, dessen Materialien weitestgehend wiederverwendbar sein sollten. Seit letztem Jahr ist Motowatt Teil des von der französischen Regierung ins Leben gerufene Programm “France 2030”, das innovative Unternehmen unterstützt, ihre Entwicklungen voranzutreiben.
In der W1X werden beide Räder von je einem Radnabenmotor angetrieben. Zusammen bringen sie es auf eine Leistung von 25 kW (34 PS) in der Spitze, als Dauerleistung gibt Motowatt 11 kW an, damit die W1X mit der Führerscheinklasse A1 bzw. B196 gefahren werden darf. Leider macht der Hersteller noch keine Angaben über die verwendeten Batterien, außer dass sie fünfeinhalb Stunden brauchen, um von 20 auf 80 Prozent zu laden.