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Elektro-Autos: So viele Neuzulassungen registriert die Kfz-Stelle

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Elektro-Autos: So viele Neuzulassungen registriert die Kfz-Stelle

elektro-autos: so viele neuzulassungen registriert die kfz-stelle

Ladesäule für Elektroauto

Der Anteil der E-Autos bei den Neuzulassungen im Landkreis steigt. Mehr als jeder vierte neue Wagen hatte im vergangenen Jahr einen Elektro-Antrieb.

Fürstenfeldbruck – Zum Ladenhüter entwickelten sich allerdings so genannte Plug-In-Hybride. Und das hat einen Grund.

Von den 5667 im Jahr 2023 im Landkreis zugelassenen Autos haben 1587 einen Elektroantrieb. Das sind 28 Prozent. 2022 lag der Wert noch bei 26 Prozent. Da insgesamt aber weniger Pkw zugelassen wurden, sank auch die absolute Zahl an neuen E-Autos. Im Jahr 2022 wurden 6267 Pkw neu angemeldet. Davon waren 1630 elektrisch. Der Anteil von E-Autos an allen derzeit zugelassenen Wagen im Landkreis ist trotz des verhältnismäßigen Anstiegs noch immer sehr gering. Nur jedes 20. Auto fährt elektrisch. Diese Zahlen beruhen auf der Statistik des Landratsamtes.

Plug In

Herausstechend bei den Neuzulassungen ist das Verhältnis zwischen Autos mit reinem E-Antrieb und mit so genanntem Plug-In-Hybrid-Antrieb. Diese haben sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor. Die Batterie kann dabei auch extern geladen werden. Waren es 2022 noch 668 Fahrzeuge mit Plug-In-Antrieb und damit 40 Prozent der insgesamt zugelassenen E-Autos, sah das im vergangenen Jahr ganz anders aus: Von 1587 neu zugelassenen Pkw mit E-Antrieb waren 285 mit Plug-In-Antrieb und der Rest reine Elektro-Fahrzeuge – das sind nur noch 18 Prozent.

Dieser Einbruch ist erklärbar mit dem Wegfall der Förderung für Hybrid-Autos, meint Wilhelm Brugglehner, Geschäftsführer des Autohaus Rasch in Fürstenfeldbruck. „Die Hersteller mussten quasi nachjustieren, deshalb war die Auswahl in dem Bereich nicht so da.“ Gleichzeitig seien die zum Verkauf bereitstehenden Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge ohne die Förderung nicht mehr so attraktiv.

Auch für den Rückgang der Neuzulassungen insgesamt hat Brugglehner eine Erklärung. „Zum einen der Ukraine-Krieg, die Kunden sind verunsichert. Zum anderen Inflation und gestiegene Energiekosten. Da hält der Endverbraucher den Geldbeutel natürlich zusammen.“

Förderung

Insgesamt seien die Verkaufszahlen hinsichtlich E-Fahrzeugen im Autohaus eher gleichbleibend, schätzt Brugglehner. Im laufenden Jahr würden die Zahlen wahrscheinlich sinken. „Das hat sehr viel damit zu tun, dass die Förderung Ende 2023 weggefallen ist“, sagt Brugglehner. Der so genannte Umweltbonus wurde von der Bundesregierung zum 18. Dezember eingestellt.

Trotzdem blickt Brugglehner optimistisch auf den Verkauf von E-Autos. Nicht nur Firmen würden ihre Flotten umstellen. „Auch Privatpersonen wollen E-Antrieb“, sagt der Geschäftsführer. Sorge bereite in den Gesprächen oft das Thema „Reichweite“. Deshalb rate er Kunden immer erst einmal die Fahrt mit einem E-Auto zu testen.

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