In den drei großen Klassen der Motorrad-Weltmeisterschaft – MotoGP, Moto2, Moto3 – geht man in der bevorstehenden Saison 2024 einen ersten Schritt in Richtung einer Zukunft, in der mit nachhaltigen Kraftstoffen gefahren wird.
Bereits im Herbst 2021 wurde beschlossen, dass der Sprit, der in den Rennmotorrädern zum Einsatz kommt, ab der Saison 2024 zu 40 Prozent fossilfrei sein muss. In einem zweiten Schritt soll der Kraftstoff ab der Saison 2027 dann aus 100 Prozent fossilfreien Elementen bestehen, also hundertprozentig CO2-neutral sein. Für das Thema E-Fuels gibt es somit in der Motorrad-WM eine klare Agenda.
“Einerseits reagieren wir damit auf das, was in der Industrie passiert. Gleichzeitig sind wir aber auch proaktiv, wenn es darum geht, eine Veränderung zum Positiven zu bewirken”, sagt Dorna-Sportdirektor Carlos Ezpeleta im offiziellen MotoGP-Podcast.
Honda RC213V
Herstellern und ihren Kraftstoffpartnern ist die Entwicklung freigestellt
Foto: Repsol Media
Das Ziel, das sich FIM und Dorna mit der Einführung von E-Fuels auf die Fahnen geschrieben haben ist klar. “Die Zielsetzung ist es, dass für die Milliarden von Motorrädern im weltweiten Straßenverkehr CO2-neutrale Kraftstoffe zur Verfügung stehen und diese Motorräder damit fahren”, erklärt der Sohn von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta.
Die vierte Klasse der Motorrad-WM, nämlich die MotoE-Klasse, fährt ohnehin seit jeher emissionsfrei. Die Elektrorennserie wurde einst zur Saison 2019 als Weltcup gegründet. Seit 2023 verfügt auch sie über offiziellen WM-Status.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.