Elektroautos sollen deutlich im Preis sinken.
Analysten sind sich jedoch sicher, dass der Preissturz für Elektroautos kommt, sehr bald sogar. Wichtigster Treiber dieser Entwicklung sind die Batterien: Haben sie bisher dafür gesorgt, dass der Preis des E-Autos deutlich über dem von Diesel und Benziner lag, sorgen neue Technologien jetzt für den gegenteiligen Effekt, da auf seltene und damit teure Rohstoffe zunehmend verzichtet werden kann.
Batterien für Elektroautos werden immer günstiger
Bei thedriven.io wird der Influencer und Vision-Mobility-Berater James Carter mit der Prognose zitiert: „Elektrofahrzeuge werden im unteren Mainstream-Automobilmarkt bald günstiger sein als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.“ Zur Begründung kommt er direkt auf die Lithium-Eisenphosphat-Akkus zu sprechen, die zunehmend zum Einsatz kommen. Die Akkus gelten als sicherer, sind relativ klein, verfügen über eine hohe Leistungsdichte und haben eine lange Lebensdauer. Schwermetalle wie Nickel oder Kobalt werden nicht benötigt. Das verwendete Eisen, Aluminium, Grafit und Kupfer ist auf der Erde reichlich vorhanden und damit relativ günstig. Sogar beim Lithium kann gespart werden, da Lithiumcarbonat und nicht Lithiumhydroxid zum Einsatz kommt.
Preisparität zwischen Stromern und Verbrennern in den USA schon 2025?
1:1 auf Europa übertragen lässt sich diese Aussage zwar nicht, denn die Förderung fällt hier anders – und von Land zu Land sehr unterschiedlich – aus. Aber es gibt weitere Faktoren, die auf den Preis drücken, zum Beispiel Skaleneffekte durch höhere Stückzahlen und der sinkende Bedarf an initialen Investitionen. Hinzu kommt, dass die Betriebskosten zwischen E-Auto und Verbrenner durch die CO₂-Abgabe und andere Faktoren immer weiter auseinandergehen. Die Zeit spricht für die Elektromobilität – und sie vergeht bekanntlich schnell.