Die Zoe ist seit Jahren Renaults Vorzeige-Elektroauto. (Bildquelle: Imago / Geisser)
Renault macht langsam: E-Auto-Sparte schnuppert keine Börsenluft
Nur wenige Monate ist es her, als Renault noch stolz verkündete: Die junge E-Auto- und Software-Sparte Ampere geht an die Börse. Sie wurde erst 2022 überhaupt gegründet – ein steiler Erfolg also, sollte man meinen. Ganz so sieht es offenbar nicht aus: Der Börsengang ist jetzt auf unbestimmte Zeit abgeblasen, wie der französische Autobauer mitteilt.
In der Ankündigung ist die Rede von, dass „die derzeitigen Bedingungen am Kapitalmarkt nicht optimal“ seien, um den Börsengang weiter zu verfolgen. Die Formulierung lässt durchblicken, dass es kein generelles Ende für die Börsenpläne ist. Gleichzeitig nennt Renault aber auch keine konkreten Termine mehr für einen Börsenstart von Ampere.
Mit der Zoe hat sich Renault früh als E-Auto-Hersteller etabliert:
Sieh dir das Video Renault Zoe 400km Reichweite an.
Vorsicht bei E-Autos zahlt sich für Renault aus
Den Börsengang für Ampere zu streichen, scheint keine Fehlentscheidung gewesen zu sein: Bereits einen Tag nach Bekanntgabe dieser Entscheidung hat der Aktienkurs der Renault-Gruppe den Weg nach oben eingeschlagen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Markt scheint Vorsicht in punkto Elektroautos derzeit zu belohnen.