Der große Andrang auf Elektroautos ist einer heftigen Flaute gewichen. (Bildquelle: IMAGO / imagebroker)
ADAC-Chef über E-Autos: „Die große Elektro-Euphorie ist weg“
Beim Thema E-Auto wallt den deutschen Autofahrern schon mal schnell das Blut – oder der Sprit. Denn längst nicht jeder potenzielle Fahrer will seinen guten alten Benziner oder Diesel missen.
Das beobachtet auch ADAC-Präsident Christian Reinicke. Schließlich würden viele ihr Auto über zehn Jahre und länger fahren. „Wie soll da in wenigen Jahren ein Drittel der Fahrzeugflotte auf elektrisch umgestellt werden? So wie es aussieht, werden wir die geplanten 15 Millionen E-Autos bis 2030 nicht schaffen“, so Reinicke gegenüber der Süddeutschen Zeitung (via Ecomento).
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Das Ziel von 15 Millionen Stromern in 2030 hält er bereits für gescheitert. Trotzdem bleibt Reinicke dabei, dass E-Autos klassische Verbrenner ablösen müssen. Alternative Kraftstoffe wie E-Fuels oder Wasserstoff seien auch in Zukunft nicht in ausreichender Menge verfügbar. „Die Reise muss also in Richtung E-Fahrzeuge gehen, denn sie sind vom Wirkungsgrad her deutlich besser als Verbrenner.“
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Für den weiteren Umstieg brauche es nicht unbedingt eine neue Förderung. Der Umweltbonus sei zwar zum Anstoß nötig gewesen. Inzwischen aber könne der Markt selbst für Nachfrage sorgen.
Die Autohersteller müssten allerdings genug erschwingliche Modelle entwickeln und bauen. Gerade bei den deutschen Herstellern sieht er hier Nachholbedarf: „Ich fürchte, ihre E-Autos sind zu groß und zu teuer.“
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