- Maxus T90 EV Pickup Truck
- km77.com | MAXUS T90 EV in der Ausweichgasse und im Wedeltest.
- Unfallhäufigkeiten USA: Tesla- und RAM-Piloten an der Spitze
- Weltweiter Marktanteil: BYD holt im 3. Quartal beim BEV-Marktanteil auf
Maxus T90 EV Pickup Truck
Pickups sind nicht unbedingt häufig zu sehen in Deutschland. Die wenigen Modelle, wie beispielsweise der Dodge RAM oder Ford Ranger sind meistens Arbeitstiere für Baustellen oder Gartenbauunternehmen. Die Akzeptanz solcher gigantischen Fahrzeuge ist im Privatbereich naturgemäß schlecht.
Nun gibt es ein erstes vollelektrisches Angebot des chinesischen Herstellers Maxus (SAIC), den T90 EV. Das Auto ist in der Tat eine Kuriosität. Denn in der Elektrovariante gibt es keinen Allrad nur Heckantrieb und die Bodenfreiheit ist durch den freiliegenden Elektromotor eher mau.
Was wird geboten?
Sicherheit
Die Sicherheitsausstattung beinhaltet ESP, Notbremsassistent, Berganfahr- und Bergabfahrhilfe, Einparkhilfe hinten, und Rückfahrkamera. Als eine der ersten Institutionen hat nun km77.com den MAXUS in der Ausweichgasse getestet. Das Ergebnis ist tatsächlich überraschend. Auch wenn die Geländeeigenschaften des Pickups eher Nonexistent sind, im Elchtest hat der unförmige riesige Pickup ein paar Wettbewerber schön düpiert. So verhielt sich der riesige und sperrige Pickup tatsächlich mit einer Einfahrgeschwindigkeit von 73 km/h besser als ein Mercedes-Benz EQS 580 4Matic, oder ein BMW iX1 2023.
e-engine meint: Das ist bislang der erste elektrische Pickup, der in Deutschland zu haben ist. Das Preisniveau ist hoch, denn ein RAM 1500 kostet derzeit etwa 50.000 Euro, ein Ford Ranger als Limited 52.467 Euro. Maxus gibt den WLTP-Verbrauch kombiniert mit 26,8 kWh pro 100 Kilometer an. Das dürfte ein Fantasiewert sein, die 30er-Marke wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gerissen. Das Benzin-Äquivalent wären bei WLTP etwa 3,2 Liter Super oder 2,7 Liter Diesel. Zum Vergleich: Ein Ford Ranger ist ab 11,9 Litern zu fahren, ein RAM 1500 überschreitet die 20-Liter-Grenze allerdings mühelos, wenn man ihn tritt.
km77.com | MAXUS T90 EV in der Ausweichgasse und im Wedeltest.
Unfallhäufigkeiten USA: Tesla- und RAM-Piloten an der Spitze
Man kennt sie auf deutschen Autobahnen. Gefühlt sind die größten Drängler im schwarzen Audi oder BMW unterwegs. Wenn in der Innenstadt der „Mords-Molly“ unterwegs ist, dann sind quietschende Reifen beim Ampelstart mit dem mattschwarzen AMG-Mercedes obligatorisch. Aber wie erwähnt gehts hier um gefühlte Animositäten.
US-Studie über Versicherungsdaten
Zwischen dem 14. November 2022 und dem 14. November 2023 hat das US-Versicherungs-Unternehmen LendingTree mit Hilfe seiner Daten ein Ranking erstellt, welche Piloten welcher Automarken am häufigsten im Straßenverkehr auffallen. Dabei wurden Unfallhäufigkeiten, Fahren unter Einfluss (Alkohol und Drogen), Geschwindigkeitsdelikte und Vorladungen untersucht. Das Ergebnis überrascht auf ganzer Linie. Bei diesen „Driving Incidents“ sind RAM-Piloten diejenigen, die mit 32,90 Verkehrsauffälligkeiten pro 1.000 Fahrer am meisten „Ärger“ verursachen.
Gleich an zweiter Stelle landet Tesla. Deren Piloten scheinen kaum weniger „engagiert“ unterwegs zu sein. Die Plätze 3 (Subaru) und 4 (VW) sind nicht minder auffällig. BMW-Fahrer landen erstaunlicherweise auf dem sechsten Rang und die Audi-Klientel auf Platz 14. Am wenigsten auffällig sind US-Marken, die allesamt die Plätze 21 – 30 innehaben.
Tesla stellt die schlechtesten Fahrer
Aber es kommt noch dicker. Bei den Unfallversursachern sind Tesla-Piloten einsame Spitze – noch vor den RAM-Piloten. Mit 23,54 Unfällen pro 1.000 Fahrern liegen die Elektrofahrer auf Platz 1, während RAM-Piloten nur 22,76 Unfälle pro 1.000 Fahrer verursachen. Die Plätze 3 (Subaru) und 4 (Mazda) sind auch interessant. BMW landet diesmal auf Rang 7, und die Audis auf Platz 13. Funfact: beim „Fahren unter Einfluss“ (DUI) liegt BMW ganz weit vorne mit 3,13 Fällen pro 1.000 Fahrer. Der zweite Platz geht wieder an RAM mit 1,72 Vorfällen.
Weltweiter Marktanteil: BYD holt im 3. Quartal beim BEV-Marktanteil auf
Starke Fahrzeugverkäufe verhalfen BYD im letzten Quartal zu einem neuen hohen Anteil am weltweiten Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). BYD Auto, ohne Denza, hat im dritten Quartal Tesla beim weltweiten BEV-Marktanteil eingeholt und wird voraussichtlich im vierten Quartal Tesla als Weltmarktführer überholen, so der Marktforscher Counterpoint Research in einem am 18. Dezember veröffentlichten Bericht.
Laut Counterpoint hatten BYD und Tesla im dritten Quartal beide einen Anteil von 17 Prozent am weltweiten BEV-Markt und waren damit die beiden führenden Unternehmen. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres lag ihr Anteil bei 13 Prozent bzw. 17 Prozent.
Seit März 2022 keine reinen Verbrenner mehr
BYD hat die Produktion und den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren im März 2022 eingestellt und sich auf die Produktion von BEVs und Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEVs) konzentriert. Der chinesische NEV-Riese (NEV = New Energy Vehicle) verkaufte im dritten Quartal 822.094 NEVs für den Personenverkehr, darunter 431.603 BEVs und 390.491 PHEVs, wie er zuvor bekannt gab. In den von BYD veröffentlichten Zahlen ist Denza enthalten, das im dritten Quartal 35.817 BEVs und PHEVs verkauft hat, wie aus den vom chinesischen Autoportal CnEVPost beobachteten Daten hervorgeht.
Tesla, dessen Modelle alle BEVs sind, lieferte im dritten Quartal weltweit 435.059 Einheiten aus.
Fotos: km77.com (Youtube Stills), MAXUS, istock, BYD