Dschidda. Wenn die Formel 1 am Samstag ihr zweites Saisonrennen in Saudi-Arabien veranstaltet, wird ein Fahrer wegen einer Blinddarmentzündung fehlen. Für ihn wird ein Neuling als Ersatz einsteigen.
Schlechte Nachrichten für die Scuderia Ferrari. Carlos Sainz junior kann nicht am Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien teilnehmen. Wie die Italiener mitteilten, muss der Drittplatzierte vom Bahrain-Grand-Prix wegen einer Blinddarmentzündung aussetzen und muss sich einer Operation unterziehen. Noch am Freitag war der Sohn des gleichnamigen Rallye-Weltmeisters in den Trainings auf den sechsten und siebten Platz gefahren.
Für ihn rückt Oliver Bearman ins Cockpit. Der 18-jährige Brite gilt als eines der größten Talente in der Ferrari-Nachwuchsakademie. 2023 fuhr er seine erste Formel-2-Saison. Von den 26 Rennen und Sprints in der Serie konnte er vier gewinnen und fuhr an drei von 13 Rennwochenenden auf Pole. Am Ende belegte er den sechsten Rang der Gesamtwertung. 2022 hatte er die Gesamtwertung in der Formel 3 gewonnen. Nun folgt also sein erstes Rennen in der Formel 1. Und das auf dem engen, aber schnellen Stadtkurs von Dschidda, der als einer der schwierigsten und gefährlichsten im Rennkalender gilt.
Carlos Sainz kam beim ersten F1-Rennen der Saison in Bahrain auf einem beeindruckenden dritten Platz ins Ziel, überholte während des Grand Prix gleich zweimal seinen hocheingeschätzten Teamkollegen Charles Leclerc. Dafür wählten ihn die Zuschauer im offiziellen Voting zum Fahrer des Tages. Im Vorjahr hatte er in Singapur den einzigen Sieg eines Nicht-Red-Bull-Piloten eingefahren.
Am Saisonende muss Sainz den Rennstall jedoch verlassen. Das italienische Traditionsteam hatte – obwohl noch in Vertragsverhandlungen mit dem ehemaligen Teamkollegen von Nico Hülkenberg – den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton von Mercedes loseisen können. Zudem wurde der Vertrag von Charles Leclerc bereits frühzeitig verlängert.
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