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Die 10 interessantesten Auto-Neuheiten 2022

Vom Billig-Kombi bis zum Elektro-Bulli: Auf diese Modelle lohnt sich das Warten

die 10 interessantesten auto-neuheiten 2022

Chipkrise hin, teurer Sprit her: Auch im Jahr 2022 bringen die Autohersteller wieder unzählige Neuheiten auf den Markt. Gewiss, einige Modelle sind nicht wirklich neu, sondern nur ein großes Facelift. Dennoch gibt es echte Newcomer, die unser Interesse geweckt haben. Wir haben 10 von ihnen ausgewählt, Elektro und Verbrenner halten sich die Waage.

Lobend erwähnt, aber nicht berücksichtigt wurden der Ferrari Purosangue als erstes SUV der Marke und der Toyota GR86 als analoges Spaßauto. Die Gründe: Der Purosangue erscheint zwar noch 2022, gelangt aber erst im Jahr darauf zur Auslieferung. Und beim GR86 ist das gesamte Jahreskontingent für Europa bereits verkauft. Aber keine Sorge, es gibt noch genug andere reizvolle Neuheiten. Die Reihenfolge ist übrigens alphabetisch und nicht wertend.  

Alfa Romeo Tonale

Der Stelvio bekommt bei Alfa Romeo einen kleineren SUV-Bruder. Der 4,53 Meter lange Tonale basiert zwar auf der Plattform des Jeep Compass, ist aber außen wie innen schick eingekleidet worden. 

Los geht es mit einem 130 PS starken Mildhybrid-Benziner. Hier ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe serienmäßig, ebenso bei der größeren 1,5-Liter-Maschine mit 160 PS. Dieser Antrieb ist eine Neuentwicklung mit 48-Volt-Elektromotor, der zusätzlich 15 kW und 55 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Hier kann man elektrisch anfahren oder einparken.

Bildergalerie: Alfa Romeo Tonale (2022)

Wer weitere Strecken mit Strom zurücklegen will, muss zum ersten Plug-in-Hybrid der Marke Alfa Romeo greifen. Dieser kombiniert 202 kW (275 PS) Systemleistung mit Allradantrieb und ermöglicht im kombinierten Zyklus eine E-Reichweite von rund 60 Kilometer. 

Diesel-Freunde bekommen im Tonale einen 1,6-Liter mit 130 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment. Hier hat das DKG nur sechs Gänge, es gibt den Selbstzünder vorerst nur mit Frontantrieb. Im Sommer 2022 kommt der Tonale auf den Markt, die Einstiegsausstattung “Super” könnte bei gut 30.000 Euro starten.

BMW 7er/i7

Projektleiter Christian Schneider sagt: “Der neue 7er ist der erste BMW mit dem Anspruch, drei Autos unter einer Hülle zu vereinen, ohne dass der Kunde einen Unterschied spürt oder sogar sieht”. Offiziell vorgestellt wird der 7er am 20. April 2022.

Bildergalerie: BMW 7er (2023) PreDrive

Hintergrund: Das Luxusmodell wird ab Marktstart im November 2022 mit Verbrennern, Plug-in-Hybriden und als vollelektrischer i7 zu haben sein. Die Motorenpalette dürfte aus Sechszylinder-Mild- und Plug-in-Hybriden, einem Biturbo-V8 für die USA, einem Diesel für Europa und einem reinen Elektroantrieb im i7 bestehen. Einen Vierzylinder wird es im neuen 7er nicht geben. 

Dacia Jogger

Nicht wenige Familienväter dürfte dieser Anblick gefallen: Endlich ein normaler bezahlbarer Kombi ohne Gedöns. Der neue Dacia Jogger kommt in der fünfsitzigen Variante zum Basispreis von 13.990 Euro auf den Markt. Die Preise für den Siebensitzer starten bei 14.790 Euro.

Bereits in der Basisausstattung Essential verfügt das neue Dacia-Modell über LED-Abblendlicht, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Geschwindigkeitsbegrenzer und Lichtautomatik. Fahrersitz und Lenkrad sind höhenverstellbar. Eine Klimaanlage fehlt hier aber.

Bildergalerie: Dacia Jogger (2022) in Moonstone Grey

Einstiegsmotorisierung ist die Variante TCe 100 ECO-G, die dank zusätzlichem Autogas-Antrieb eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern ermöglicht. Alternativ ist die leistungsstärkere Motorisierung TCe 110 zu einem Preis ab 14.490 Euro (Essential Fünfsitzer) wählbar. Einen Diesel gibt es aber nicht. Der neue Dacia Jogger steht seit März 2022 bei den Händlern.

Kia Niro

Auch die zweite Generation des Kia Niro wird als Hybrid, Plug-in Hybrid und reiner Stromer angeboten. Letzterer trägt künftig den Namen Niro EV (bisher e-Niro). Allerdings ist der neue Niro deutlich schicker als sein Vorgänger. Wir konnten den 4,42 Meter langen Crossover bereits in einer Sitzprobe kennenlernen. Die Antriebe leisten zwischen 141 und 204 PS.

Bildergalerie: Kia Niro EV (2022) in der ersten Sitzprobe

Die Preise für das serienmäßig bereits umfassend ausgestattete neue Modell starten bei 30.690 Euro für den Niro Hybrid, 36.690 Euro für den Niro Plug-in Hybrid und 39.990 Euro für den Niro EV. Vor Prämien, versteht sich. Bestellt werden können die drei Niro-Geschwister seit dem 4. April, zu den Händlern rollen sie ab Juni (EV ab Juli). 

Mazda CX-60

Alle reden von Downsizing, also immer kleinere Motoren. Mazda nicht: Dort bringt man mit dem 4,75 Meter langen CX-60 ein SUV oberhalb des CX-5. Anders als die bisher bekannten SUVs der Marke steht der Neuling auf der Large Platform der Skyactiv Multi Solution Scalable Architecture.

So gibt es den CX-60 als ersten Mazda auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Hier wird ein 191 PS starker Vierzylinder mit einem 100-kW-Elektromotor zu 327 PS Systemleistung kombiniert. Die knapp 18 kWh große Batterie ermöglicht bis zu 63 km lange emissionsfreie Fahrten. 

Bildergalerie: Mazda CX-60 (2022)

Zwei Drittel der CX-60 sollen als PHEV verkauft werden, der Rest mit Reihensechszylindern, die nur ein 48-Volt-Mildhybridsystem zur Unterstützung erhalten. Die Produktion des PHEV-Modells (in Japan) soll schon im April starten. Die Preise dafür beginnen bei 47.390 Euro. Erst 2023 sollen die Sechszylinder-Varianten kommen.

Mercedes T-Klasse

Der neue Citan bekommt als edle Pkw-Version den Namen T-Klasse und wird Ende April 2022 vorgestellt. Beide Mercedes-Modelle sind übrigens eng verwandt mit Renault Kangoo und Nissan Townstar.

Zurück zum Citan: 4,50 Meter lang, 2,72 Meter Radstand und bis zu 1,83 Meter hoch. Dazu zwei Turbo-Benziner mit 102 und 131 PS (Renault lässt grüßen) und drei Diesel zwischen 75 und 116 PS. Auch einen eCitan respektive EQT wird es geben, dieser stromert mit 90 kW gleich 122 PS. 

die 10 interessantesten auto-neuheiten 2022

Als Vorbild für die Aufteilung in Citan und T-Klasse dienen Vito und V-Klasse. Hier das Nutzfahrzeug, welches es auch als eher schlichten Bus für Bauarbeiter gibt, dort die bei Bedarf luxuriös eingerichtete Pkw-Variante für Familien. Und so bekommt der Citan anders als bislang ein nobles Brüderchen. Die T-Klasse soll sich auch explizit an das Taxigewerbe richten, da E-Klasse und B-Klasse künftig für diesen Zweck nicht mehr zur Verfügung stehen.

Opel Astra

Ob als Fünftürer oder Kombi namens Sports Tourer: Der neue Opel Astra kann sich wirklich sehen lassen. Die sechste Generation steht nun auch auf der EMP2-Plattform des PSA- bzw. Stellantis-Konzerns. Im Falle des neuen Sports Tourer passen jetzt 608 bis 1.634 Liter ins Heck. Länge? 4,64 Meter, beim Fünftürer sind es 4,37 Meter.

Genau wie der verwandte Peugeot 308 lässt sich der Rüsselsheimer mit 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinern (110 oder 130 PS) oder einem 1,5-Liter-Diesel (130 PS) ordern. Neu für die Hessen ist auch der PHEV-Antrieb, der einen 1,6-Liter-Vierzylinder mit einem E-Motor zu 180 oder 225 PS Systemleistung kombiniert.

Bildergalerie: Opel Astra Sports Tourer (2022) im Studio

Die Auftragsbücher für das Modell sind bereits geöffnet. Die Preise beginnen bei 22.465 Euro. 2023 folgt dann noch ein komplett elektrischer Astra-e, ihn wird es auch als Kombi geben.

Renault Austral

Der Renault Austral beerbt den Kadjar und nutzt die technische Basis des neuen Nissan Qashqai. Auffallend sind beim Design innen wie außen einige Parallelen zum Megane E-Tech Electric. Rein elektrisch wird es den Austral nicht geben, aber auch nicht mit Diesel.

Es regieren Hybridantriebe, darunter die neueste Generation von E-TECH-Hybrid-Motoren mit 400-Volt-Netz, 160 oder 200 PS. Dazu kommt ein Turbobenziner mit 12-Volt-Micro-Hybrid-Technik, der wahlweise mit 140 oder 160 PS erhältlich ist. Die französische Pressemitteilung erwähnt außerdem einen 48V-Mildhybrid mit 130 PS Leistung.

Bildergalerie: Renault Austral (2022)

Basis für den Austral E-TECH Hybrid bildet der neue 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit Turbolader und 96 kW (130 PS) sowie 205 Nm Drehmoment. Der Benziner ist mit einem 50-kW-Elektromotor mit 205 Nm, einer Lithium-Ionen-Batterie mit 1,7 kWh / 400 V und einem 7-Gang-Getriebe gekoppelt. Der Marktstart erfolgt im Herbst 2022. Preise nennt Renault bislang nicht.

Smart #1

Smart wird chinesisch und deutlich größer, bleibt aber elektrisch. Mit dem 2,50-Meter-Winzling von vor 25 Jahren hat der Smart #1 (Number One oder Nummer Eins, je nach Gusto) nicht mehr viel zu tun.

Mit einer Länge von 4,27 Meter und einer Höhe von 1,64 Meter spielt das neue Elektro-SUV in einer Liga mit Opel Mokka-e und Hyundai Kona Elektro. Allerdings ist es deutlich stärker als die genannten Konkurrenten. Der #1 erhält einen 200 kW starken Heckantrieb und eine 66-kWh-Batterie.

Bildergalerie: Smart #1 Serienversion (2022)

Der Akku hat eine NCM-Chemie (Nickel, Cobalt, Mangan) und soll für eine Reichweite von bis zu 440 km sorgen. Aufgeladen wird entweder mit bis zu 150 kW Gleichstrom oder mit bis zu 22 kW Wechselstrom. Ersteres dauert weniger als 30 Minuten.

VW ID. Buzz

Eher ein Elektro-Bulli oder ein T7 unter Strom? Wie auch immer: Am 9. März 2022 stellte VW den ID. Buzz vor. Mit 4,71 Meter Länge und fast zwei Meter Höhe ist er das bislang größte Modell auf Basis des Modularen Elektrobaukastens, kurz MEB.

Auf den Markt kommt der Bus anfangs ausschließlich mit dem 150 kW (204 PS) starken Heckantrieb in Kombination mit der 77-kWh-Batterie. Neben dem vermeintlichen Bulli-Kult-Faktor ist der einzige technische Knaller des ID. Buzz die hohe Ladeleistung von 170 kW.

Marktstart ist im dritten Quartal, also frühestens im Juli. Zu den Preisen schweigt sich VW noch aus.

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